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1

Zietemann, Franziska. "Gewusst wie." kma - Klinik Management aktuell 9, no. 07 (2004): 54–55. http://dx.doi.org/10.1055/s-0036-1572884.

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Abstract:
Um als Unternehmen am Markt bestehen zu können, muss man die Zeichen der Zeit erkennen, reagieren und sich Unterstützung suchen. In finanzieller Hinsicht findet man diese möglicherweise im Dschungel von Fördertöpfen. Dies gilt nicht nur für die Bereiche Qualitätssicherung/-management.
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2

Hanke, Edith. "»Bis der letzte Zentner fossilen Brennstoffs verglüht ist« Max Weber über natürliche Ressourcen und das Ende des Kapitalismus." Leviathan 48, no. 4 (2020): 592–611. http://dx.doi.org/10.5771/0340-0425-2020-4-592.

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Abstract:
Das Ende des Kapitalismus zu denken ist nichts Neues. Das Erstaunliche ist, dass Max Weber, der nicht im Verdacht steht, ein Sozialist oder Kommunist gewesen zu sein, dies bereits vor über 100 Jahren getan hat - und zwar mit Bezug auf die fossilen Brennstoffe. Das rückt ihn an die Forderungen der »Green Economy« heran, aber bei genauem Hinsehen ist die Energie- und Rohstoffbasis nur ein Faktor in Webers komplexem Gebilde des modernen Kapitalismus.
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3

Bender, Philip M. "Ambivalenz der Offensichtlichkeit – Zugleich Anmerkung zur Entscheidung des BVerfGs vom 5. Mai 2020." Zeitschrift für europarechtliche Studien 23, no. 3 (2020): 409–28. http://dx.doi.org/10.5771/1435-439x-2020-3-409.

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Abstract:
Ausgehend vom jüngsten Urteil des BVerfGs, das die Ultra-vires-Kontrolle erstmals für Deutschland aktiviert hat, analysiert der Beitrag eines ihrer Qualifikationsmerkmale: den Begriff der Offensichtlichkeit und seine Konkretisierung durch objektive Willkür. Beide Konzepte dienen insofern einem berechtigten Anliegen, als sie die gebotene Zurückhaltung des BVerfGs mit Blick auf die Prüfung von Unionsrecht konzeptualisieren. Aber sie sind ungeeignet, dieses legitime Ziel zu erreichen, indem sie die kommunikative Dimension des Rechts verkennen, entweder zu wenig oder zu viel Zurückhaltung mit sich bringen und miteinander inkompatibel sind. Stattdessen sollte die Zurückhaltung in substantieller Hinsicht über die unbestimmten Rechtsbegriffe (Standards) der strukturellen Bedeutsamkeit und der Unionsrechtsfreundlichkeit und in prozeduraler Hinsicht durch ein regelförmiges Einstimmigkeitserfordernis justiziabel gemacht werden.
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4

Timmerberg, Robert. "Energieeffiziente Bausteine in Linearmodulen." Konstruktion 69, no. 10 (2017): 42–43. http://dx.doi.org/10.37544/0720-5953-2017-10-42.

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Abstract:
Das genauere Hinsehen bezüglich der Kooperation zweier Hersteller von Komponenten für die Montage- und Handhabungstechnik veranschaulicht, wie man als leistungsstarker Partner der Industrie allen Beteiligten Zeit und Geld spart sowie zudem einen gelungenen Beitrag zum schonenden Umgang mit Ressourcen leistet.
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5

Krapf, Reto. "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." Therapeutische Umschau 65, no. 12 (2008): 703–6. http://dx.doi.org/10.1024/0040-5930.65.12.703.

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Abstract:
Der Hinschied einer 17-jährigen Patientin an einer Hypokaliämie-bedingten Herzrhythmusstörung bringt die tragischen Gefahren des Schönheits- und Schlankheitswahns bei jungen Frauen zum Bewusstsein. Der Fall illustriert auch, dass Lehrbuchwissen nicht immer verlässlich ist. Mit welchem intellektuell-rationalen Vorgehen könnte man trotzdem Fehlbeurteilungen verhindern?
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6

Holtel, Markus. "Arbeitshilfen Bessere Kommunikation – Ein schwerer Gang, der sich lohnt." Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 22, no. 06 (2017): 278. http://dx.doi.org/10.1055/s-0043-123895.

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Abstract:
Über 1,5 Mio Dollar verlor das Veteran Affairs Medical Center in Lexington 1987 in den Gerichtsverfahren um zwei Behandlungsfehler. Und änderte daraufhin radikal den Umgang mit unerwünschten Ereignissen: Man legte sie den Patienten nun frühzeitig offen. Zur allgemeinen Überraschung war das sogar in finanzieller Hinsicht unproblematisch.
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7

Ba, Von Amadou oury. "Léopold Sédar Senghors Deutsches Mittelalter: eine kulturelle Selbstbehauptung mittels Romantikrezeption." Jahrbuch für Internationale Germanistik 52, no. 1 (2020): 189–202. http://dx.doi.org/10.3726/ja521_189.

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Abstract:
Die deutsche Literatur hat in vielen Texten afrikanischer Intellektueller und Dichter Spuren hinterlassen. Die ,,Beziehung der Kopräsenz“1, um Genette zu paraphrasieren, lässt sich in zahlreichen Texten rekonstruieren. Betrachtet man einige Werke näher, so lassen sich die Spuren vorausgegangener Texte in der Regel leicht ausfindig machen. Sowohl in formalästhetischer als auch in inhaltlicher Hinsicht (Themen, Motive) ergeben sich verschiedene Muster dieser intertextuellen Beziehung.
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8

Golczewski, Frank. "Nationale Minderheiten in Polen und die Wende." Nationalities Papers 22, no. 1 (1994): 83–98. http://dx.doi.org/10.1017/00905999408408311.

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Abstract:
Nachkriegspolen kannte bis zum Ende der Herrschaft der Parteinomenklatura keine Probleme mit nationalen Minderheiten—so schien es zumindest nach außen. Seit den 1950er Jahren gab es keine Nationalitätenstatistik mehr, und man versuchte den Eindruck zu erwecken, als ob das Zusammenleben im polnischen Staat wenigstens in diesem Bereich völlig problemlos sei. Dies ist zunächst verwunderlich, denn auf der anderen Seite war die polnische Regierung stets bereit zuzugeben, daß der Staat in wirtschaftlicher, aber auch in außenpolitischer Hinsicht in nicht geringen Schwierigkeiten steckte. Nur auf dem Gebiet der nationalen Minderheiten war man zurückhaltend.
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9

Surhoff, S. "Compression therapy in sport." Phlebologie 43, no. 03 (2014): 137–39. http://dx.doi.org/10.12687/phleb2189-3-2014.

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Abstract:
ZusammenfassungSportkompressionsstrümpfe werden zuneh-mend während und auch außerhalb des Sports eingesetzt. Während sich medizinische Kompressionsstrümpfe bei phlebologischen und lymphologischen Erkrankungen längst bewährt haben, ist der Nutzen von Sport-kompressionsstrümpfen für den Sportler nicht zufrieden stellend geklärt. Viele Studien, die sich mit möglichen Auswirkungen der Sportkompressionsstrümpfe auf den Athleten beschäftigen, berücksichtigen die Produkteigenschaften nur unzureichend. Im Gegensatz zu medizinischen Kompressionsstrümpfen besteht hier keine einheitliche Norm. Ferner sind die Studien in der detaillierten Thematik zum Teil nicht vergleichbar. Mal ging es um Ganzkörperkompression, mal nur um die Unterschenkel. Mal lag die Intensität im Regenerationsbereich, mal an der Belastungsgrenze. Zudem erscheint eine Differenzierung des Outcome zwischen untrainiertem Sportler und Leistungssportlern sinnvoll. Es werden zusätzlich mehr verlässliche Messverfahren benötigt, um die bisher dünne Datenlage zu verbessern. Bis dahin ist in vielerlei Hinsicht kein abschließendes Urteil zu dieser Thematik möglich.
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10

Schilling, Jonathan. "Noch einmal Preussen im Film." Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte: Volume 29, Issue 1-2 29, no. 1-2 (2019): 201–22. http://dx.doi.org/10.3790/fbpg.29.1-2.201.

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Abstract:
Die Darstellung preußischer Herrscher hat im deutschen Film eine lange Tradition, die mit den sogenannten Fridericus-Rex-Filmen des frühen Tonfilms einen ersten Höhepunkt erreichte und spätestens 1945 mit Kolberg (Veit Harlan) vorerst zum Erliegen kam. Wolfgang Liebeneiner stellte in Königin Luise. Liebe und Leid einer Königin (1957) nach zwölf Jahren zum ersten Mal wieder eine preußische Herrscherfigur in den Mittelpunkt der Handlung. Die Hauptrolle spielte Ruth Leuwerik, die beliebteste deutsche Schauspielerin der Adenauer-Zeit. Glaubt man gängigen Darstellungen, so war das Kino dieser Jahre rückwärtsgewandt und unkritisch gegenüber der deutschen Geschichte. Die Filme Ruth Leuweriks, die sich in den Fünfzigerjahren beim deutschen Publikum größter Beliebtheit erfreuten, sind geeignet, dieses Bild in mehrerlei Hinsicht zu hinterfragen, so auch in Bezug auf die vorherrschenden Preußenbilder. Dies zu versuchen ist dieAufgabedes vorliegenden Beitrags. Im Mittelpunkt der Darstellung muss dabei Wolfgang Liebeneiners Königin Luise. Liebe und Leid einer Königin stehen, kommt hier doch Preußen in Gestalt einer Monarchin ein besonderer Stellenwert zu. Andere Filme mit Ruth Leuwerik, die in Preußen angesiedelt sind, entsprechen noch weniger dem Klischee der preußen-nostalgischen und sentimentalen Filme, das in der Forschung allzu gern tradiert wird.
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Classen, Albrecht. "Sophie Caflisch, Spielend lernen: Spiel und Spielen in der mittelalterlichen Bildung. Vorträge und Forschungen, 58. Ostfildern: Jan Thorbecke Verlag, 2018, 468 S." Mediaevistik 31, no. 1 (2018): 246. http://dx.doi.org/10.3726/med012018_246.

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Abstract:
Spiel und Unterhaltung gehören zu den Grundelementen jeglicher menschlichen Kultur und sind nicht schlicht auf die Welt der Kindheit beschränkt. Auch im Mittelalter hat man viel gespielt, selbst wenn die Forschung sich bisher damit relativ wenig beschäftigt hat. Spiel besitzt aber nicht nur einen Wert für einfaches Vergnügen, sondern kann auch systematisch eingesetzt werden für die Ausbildung in vielerlei Hinsicht, wie uns Sophie Caflisch in ihrer Züricher Dissertation von 2017, nun im Druck vorliegend, systematisch und eindrucksvoll vor Augen führt.
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Rendtorff, Rolf. "Leviticus 16 Als Mitte Der Tora." Biblical Interpretation 11, no. 3 (2003): 252–58. http://dx.doi.org/10.1163/156851503322566705.

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Abstract:
AbstractIn jüngster Zeit ist das Buch Leviticus in den Blickpunkt des exegetischen Interesses gerückt. Vielfach wird es innerhalb des Pentateuch als dessen Mitte betrachtet. Dabei richtet sich das besondere Interesse auf das Kapitel 16, das in formaler und inhaltlicher Hinsicht eine Sonderstellung einnimmt. Die Opfergesetzgebung kommt erst mit der jährlichen Sühnehandlung am jom hakkippurim zu ihrem entscheidenden Abschluß. Aber auch von den "Unreinheiten" oder "Verunreinigungen," von denen in Kapp. 11–15 vielfältig die Rede ist, werden die Israeliten durch die Riten dieses Tages gereinigt. So kann man Leviticus 16 geradezu als "Mitte der Tora" bezeichnen.
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Pétursson, Magnús. "Toshiko Yamaguchi. Japanese Linguistics: An Introduction." Linguistica 51, no. 1 (2011): 383–84. http://dx.doi.org/10.4312/linguistica.51.1.383-384.

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Abstract:
Das hier zur Besprechung vorliegende Werk unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von Büchern ähnlicher Art, die Japanisch zum Gegenstand haben. Der Leitgedanke scheint zu sein, dass der Erwerb des Japanischen als Zweitsprache oder Fremdsprache durch die richtige Anwendung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse erleichtert werden kann. Diese werden für den Lernenden aber unbewusst eingesetzt und nicht, wie man erwarten würde, durch vorheriges Definieren erklärt und anschließend ange- wendet. Um diese Technik zu erreichen werden die Erscheinungen, von denen die Rede ist, anhand von Beispielen aus realen, authentischen Texten exemplifiziert. So wird man sich dessen bewusst, dass es sich um Erscheinungen handelt, die im realen, täglichen Sprachgebrauch vorkommen. Die Fachbegriffe, die notwendig sind, werden in dem jeweiligen Kontext anhand solcher realer, authentischer Beispiele eingeführt, aber nicht wie es üblich ist anhand vorheriger theoretischer Erklärungen.
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Pekar, Von Thomas. "Exilforschung und Asian German Studies Transnationale Kooperationen in Shanghai." Jahrbuch für Internationale Germanistik 51, no. 1 (2019): 165–82. http://dx.doi.org/10.3726/ja511_165.

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Abstract:
Abstract ,,Asian German Studies“ haben sich seit etwa 2006 als interdisziplinäre Forschung etabliert1, um besonders den asiatischen Einfluss auf die Literatur- und Kulturentwicklung in den deutschsprachigen Ländern2, die Repräsentationen Asiens (vor allem Ostasiens) in der deutschen Gesellschaft und Kultur und die wechselseitigen (,,transnationalen“)3 Kulturkontakte und Durchdringungen in Hinsicht auf eine globale bzw. transkulturelle Geschichtsschreibung zu erforschen.4 Asian German Studies erheben den Anspruch, eine ganz neue Disziplin zu sein.5 Dies mag partiell berechtigt sein, beispielsweise in Hinsicht auf die Erforschung konkreter kultureller Kontaktzonen6, verkennt bzw. ignoriert in wesentlichen Teilen aber die Forschungen, die in umfangreicher Weise seit den 1970er Jahren in diesem Feld der asiatisch-westlichen Literatur- und Kulturkontakte geleistet worden sind. Es soll an dieser Stelle keine systematische Vorgeschichte der Asian German Studies gegeben werden7 (die gleichwohl noch aussteht), sondern lediglich festgestellt sein, dass es insbesondere die Exilforschung war, die spätestens seit den 1980er Jahren diese europäisch-asiatischen Kulturverflechtungen in den Blick nahmen, jedenfalls soweit sie mit Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland bzw. den von Deutschland im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten in Europa, die sich in das asiatische Exil retten konnten, zu tun haben.
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Weichold, Martin. "Wissen-Wie als Fähigkeit, Regeln zu folgen? Kommentar zu Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens." Zeitschrift für philosophische Forschung 75, no. 2 (2021): 306–10. http://dx.doi.org/10.3196/004433021832831675.

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Abstract:
Hannes Worthmanns Praktische Intelligenz und die Zweiteilung des Wissens ist in vielerlei Hinsicht ein exzellentes Buch: Es ist kristallklar formuliert, schön geschrieben, leicht zu lesen und liefert eine wohlinformierte Übersicht über den state of art in der Debatte um Wissen-Wie. Vor allem aber argumentiert der Autor fair und gründlich gegen nahezu sämtliche Positionen in der Debatte, um an ihre Stelle dann seine eigene spannende und originelle Neu-Konzeptualisierung von Wissen-Wie zu setzen. All diese Faktoren zusammen – kristallklare Thesen, Argumente gegen alle anderen, eine grundlegende Neu-Konzeptionalisierung – können nur zu einem führen: Man fühlt sich provoziert und will umgehend kritisch mit dem Autor diskutieren. Und das ist natürlich genau die Reaktion, die ein gelungener Debattenbeitrag in der Analytischen Philosophie auslösen sollte. Ich bin froh, an dieser Stelle die Gelegenheit zu haben, exemplarisch einige mögliche Stränge einer solchen kritischen Diskussion vorführen zu können. Dabei werde ich mich nicht scheuen, in den beiden Teilen dieses Textes das herauszufordern, was man als die beiden Hauptthesen Worthmanns ansehen könnte.
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Classen, Albrecht. "Dorothea Weltecke, Hg., Essen und Fasten: Interreligiöse Abgrenzung, Konkurrenz und Austauschprozesse. Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, 81. Köln, Weimar und Wien: Böhlau, 2017, 130 S." Mediaevistik 31, no. 1 (2018): 342–44. http://dx.doi.org/10.3726/med012018_342.

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Abstract:
In vielerlei Hinsicht erweist sich Materialität als ein deutliches Merkmal, um die Unterschiede zu, Spannungen zwischen und Gemeinsamkeiten unter Kulturen deutlich wahrzunehmen. Dies trifft natürlich auch auf die Welt des Mittelalters zu, was in den hier versammelten Studien eindringlich zum Ausdruck kommt. Es handelt sich um eine Gruppe von sechs Aufsätzen, von denen drei auf Deutsch, drei auf Englisch verfasst sind. Die Herausgeberin bietet zunächst einen einleitenden Beitrag, in dem sie auch die zentralen Punkte der einzelnen Studien herausstreicht. Es bleibt aber unklar, was <?page nr="343"?>der Anlass für diesen Band gewesen sein mag. Es gibt keinen Index, aber es werden am Ende zumindest die einzelnen Autoren kurz vorgestellt.
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WOLF, BURKHARDT. "Discurso des Scheiterns. : Das Schiffbruch-Narrativ und seine Wendepunkte." Zeitschrift für Germanistik 29, no. 3 (2019): 481–502. http://dx.doi.org/10.3726/92165_481.

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Abstract:
Abstract Vom Untergang zur See zu handeln, führt in der westlichen Erzähltradition seit Homer auf kosmologische und existentielle, politische und ökonomische Belange. Will man von einem regelrechten ,,Schiffbruch-Narrativ“ sprechen, dann ist dieses nicht nur durch eine longue durée motivischer und struktureller Beständigkeit ausgezeichnet, sondern auch durch einen hohen Grad an sprachlich-formaler Selbstreflexivität und seit der Neuzeit durch die Engführung nautischer mit poetischen Innovationen. Wendepunkte markiert das Scheitern nunmehr in seefahrts- und auch literaturhistorischer Hinsicht, weshalb man, wie im Portugal der Entdeckerzeit, von einem maritimen ,,discurso“ sprechen kann.In the Western narrative tradition since Homer, relating to sea losses leads to cosmological and existential, political and economic concerns. The ,,shipwreck narrative“ is characterized by a long-lasting motivic and structural consistency. But furthermore, it exhibits a high degree of linguistic and formal self-reflexiveness, and since modern times, it brings together nautical with poetic innovations. The sinking now marks turning points in terms of maritime navigation as well as literary history, which is why, as in Portugal of the time of discovery, one can speak of a maritime ,,discurso“.
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Wewer, Göttrik. "Was bringt, was bewirkt Open Government?" Verwaltung & Management 25, no. 6 (2019): 264–73. http://dx.doi.org/10.5771/0947-9856-2019-6-264.

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Abstract:
Die Open Government Partnership hat zuletzt einige Anstrengungen unternommen, die Zweifel zu zerstreuen, ob ein offeneres Regieren und Verwalten wirklich das bringt, was sich manche davon erhoffen. Ob man darin einen erfolgreichen Reformansatz sieht, hängt unter anderem davon ab, welche Ziele damit erreicht werden sollen, welche Maßstäbe angelegt werden und wie diese Kriterien überprüft werden. Sofern sie Open Government nicht als einen Selbstzweck ansehen, sondern als ein Mittel zum Zweck, um höhere Ziele zu erreichen, wollen die globale Plattform, die deutsche Regierung und die politischen Aktivisten, die für sich in Anspruch nehmen, für die so genannte Zivilgesellschaft zu sprechen, vordergründig das Gleiche, aber bei genauerem Hinsehen verfolgen sie doch auch unterschiedliche Interessen. Unabhängige Forschung könnte hinsichtlich der Erwartungen, Erfolgskriterien und Bewertungen eines offeneren Regierens und Verwaltens mehr Klarheit in die Diskussion bringen.
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Wewer, Göttrik. "Was bringt, was bewirkt Open Government? (Teil 2)." Verwaltung & Management 26, no. 1 (2020): 15–27. http://dx.doi.org/10.5771/0947-9856-2020-1-15.

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Abstract:
Die Open Government Partnership hat zuletzt einige Anstrengungen unternommen, die Zweifel zu zerstreuen, ob ein offeneres Regieren und Verwalten wirklich das bringt, was sich manche davon erhoffen. Ob man darin einen erfolgreichen Reformansatz sieht, hängt unter anderem davon ab, welche Ziele damit erreicht werden sollen, welche Maßstäbe angelegt werden und wie diese Kriterien überprüft werden. Sofern sie Open Government nicht als einen Selbstzweck ansehen, sondern als ein Mittel zum Zweck, um höhere Ziele zu erreichen, wollen die globale Plattform, die deutsche Regierung und die politischen Aktivisten, die für sich in Anspruch nehmen, für die so genannte Zivilgesellschaft zu sprechen, vordergründig das Gleiche, aber bei genauerem Hinsehen verfolgen sie doch auch unterschiedliche Interessen. Unabhängige Forschung könnte hinsichtlich der Erwartungen, Erfolgskriterien und Bewertungen eines offeneren Regierens und Verwaltens mehr Klarheit in die Diskussion bringen.
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Koprivica, Caslav. "Heideggers Kritik der Kulturphilosophie." Theoria, Beograd 55, no. 4 (2012): 139–54. http://dx.doi.org/10.2298/theo1204139k.

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Abstract:
In diesem Text besprechen wir Heideggers Verh?ltnis zur Kulturphilosophie, die bedeutend ist f?r das Verst?ndnis seiner Genese in eine einzigartige philosophische Figur, aber auch in der philosophiegeschichtlichen Hinsicht, da die Kulturphilosophie einige Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts eine der einflussreichsten Traditionen gewesen ist. F?r Heidegger die Hauptschwierigkeit dieser Denkrichtung liegt in ihrem undurchgedachten Umgang mit dem Menschen als einem Seienden unter anderen, wobei man verpasst anzuerkennen die Beziehung, aber auch den Unterschied, zwischen der menschlichen und der Seinsweise der anderen Seienden. Wegen diesen unreflektierten Zugangs, wird die Kulturphilosophie anthropozentrisch, da sie die Gesamtheit des Seienden als den jeweiligen Ausgang des menschlichen Herstellung beobachtet, so dass sie an der Seite der Metaphysik der Subjektivit?t, bzw. Humanismus, verbleibt, die f?r Heidegger im Grunde strittig sind und seiner systematischen Kritik ausgesetzt sind.
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Otten, Hubert. "Editorial: Erfolgreiche Wege zur Prozessoptimierung." Klinik Einkauf 01, no. 02 (2019): 5. http://dx.doi.org/10.1055/s-0039-1692933.

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Abstract:
Alle reden von Prozessoptimierung. Und Digitalisierung. Und Vernetzung. Das Kürzel 4.0 ist branchenübergreifend in aller Munde und das Arbeiten 4.0 mag gar manchen ängstigen. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Es werden Dutzende von Anglizismen verwendet, die bei näherem Hinsehen oft noch nicht eindeutig definiert sind (was aber für deutsche Bezeichnungen in diesem Kontext gleichermaßen gilt). Zudem wird das Potenzial innovativer, leistungsfähiger Technologien momentan aus verschiedenen Gründen nur rudimentär ausgeschöpft. Wir wissen, dass Digitalisierung und Vernetzung der Prozessoptimierung einen enormen zusätzlichen Schub geben können und damit die Leistungsfähigkeit eines Prozesses wesentlich gesteigert werden kann. Thorsten Dirks (2015 bis 2017 Präsident des Branchenverbandes Bitkom und heute Vorstand der Deutschen Lufthansa AG) sagte allerdings schon vor Jahren der Süddeutschen Zeitung: „Wenn Sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben Sie einen scheiß digitalen Prozess.“
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Krasznai, Angéla Szalontainé. "Hierarchie oder Verantwortung durch klinisch-psychologische Diagnostik in der Psychotherapie?" Psychotherapie-Wissenschaft 8, no. 1 (2018): 35–44. http://dx.doi.org/10.30820/8242.07.

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Abstract:
Wovon hängt die Stellungnahme der PsychotherapeutIn während des psychotherapeutische Prozesses ab? Im Psychotherapieprozess erweist sich die Rolle der Diagnostik in mehrfacher Hinsicht als fragwürdig: Einerseits zeigt sich die Diagnostik im klinischen Bereich einem pathologieund defizitorientierten medizinischen Modell verpflichtet, aus dem heraus die Indikationen zu einer Therapie gestellt werden. Andererseits richtet sich aufgrund der verschiedenen therapeutischen Richtungen die Diagnostik psychischer Störungen auf die linienspezifischen Phänomenbereiche auf die sich das medizinische Modell nur bedingt anwenden lässt. Die Fragestellung kann provokant jedoch auch zukunftsweisend sein. Je nach individuellem Mass an Fachinteresse bzw. entsprechend der Einstellung kann man den Ausführungen folgen. Mein Beitrag macht den Versuch, einige Aspekte und die sich daraus ergebenden Fragen und Probleme sowie die Vorteile bezüglich der ärztlichen Zusammenarbeit in der klinischen Diagnosestellung zu thematisieren und ihr in der Psychoterapie einen individuellen Platz zu geben durch die «Fachidentität».
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Krasznai, Angéla Szalontainé. "Hierarchie oder Verantwortung durch klinisch-psychologische Diagnostik in der Psychotherapie?" Psychotherapie-Wissenschaft 8, no. 1 (2018): 35–44. http://dx.doi.org/10.30820/8242.7.

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Abstract:
Wovon hängt die Stellungnahme der PsychotherapeutIn während des psychotherapeutische Prozesses ab? Im Psychotherapieprozess erweist sich die Rolle der Diagnostik in mehrfacher Hinsicht als fragwürdig: Einerseits zeigt sich die Diagnostik im klinischen Bereich einem pathologieund defizitorientierten medizinischen Modell verpflichtet, aus dem heraus die Indikationen zu einer Therapie gestellt werden. Andererseits richtet sich aufgrund der verschiedenen therapeutischen Richtungen die Diagnostik psychischer Störungen auf die linienspezifischen Phänomenbereiche auf die sich das medizinische Modell nur bedingt anwenden lässt. Die Fragestellung kann provokant jedoch auch zukunftsweisend sein. Je nach individuellem Mass an Fachinteresse bzw. entsprechend der Einstellung kann man den Ausführungen folgen. Mein Beitrag macht den Versuch, einige Aspekte und die sich daraus ergebenden Fragen und Probleme sowie die Vorteile bezüglich der ärztlichen Zusammenarbeit in der klinischen Diagnosestellung zu thematisieren und ihr in der Psychoterapie einen individuellen Platz zu geben durch die «Fachidentität».
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Stähli, M., C. Graf, C. Scheidl, C. R. Wyss, and A. Volkwein. "Experimentelle Erkundung von Wildbächen, Murgängen, Hangrutschungen und Steinschlag: Aktuelle Beispiele der WSL." Geographica Helvetica 70, no. 1 (2015): 1–9. http://dx.doi.org/10.5194/gh-70-1-2015.

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Abstract:
Abstract. Experimente werden oft als selbstverständlicher Bestandteil der Erforschung von Massenbewegungen betrachtet. Häufig sind wir uns jedoch nicht bewusst, was genau die Rolle der Experimente in der ganzen Wissensbildung und der Anwendung für die Praxis ist. Der vorliegende Artikel soll dies anhand von aktuellen Beispielen der Eidg. Forschungsanstalt WSL aufzeigen. Ein Laborexperiment zur Frage der Kurvenüberhöhung von Murgängen erlaubt einen detaillierten Einblick in einen Vorgang, den man natürlicherweise im Feld nie gewinnen könnte. Ein Laborrinnenexperiment ermöglicht die Generalisierung von Methoden und Beobachtungen zum Sedimenttransport in Fliessgewässern. Ein Steinschlag-Experiment stellt eine essentielle Test-Grundlage für einen neu-entwickelten Messsensor dar, und ein Hangrutschexperiment liefert in mehrfacher Hinsicht grundlegende Informationen zur Entwicklung numerischer Modelle. Die gemeinsame Erkenntnis aller vorgestellten WSL-Forschungsarbeiten ist, dass Experimente eine unabdingbare Brückenfunktion zwischen der reinen Beobachtung (Monitoring), der Verbesserung des Prozessverständnisses und schlussendlich der numerischen Modellierung ausüben.
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Larsen, Steen Nepper. "Hjernen i Immanuel Kants senværk og Cathrine Malabous samtidskritik." Slagmark - Tidsskrift for idéhistorie, no. 66 (March 9, 2018): 203–24. http://dx.doi.org/10.7146/sl.v0i66.104198.

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Abstract:
In his late work Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798), Immanuel Kant depicts the internal processes in the brain as something that cannot have the interest of a pragmatic anthropology. His profound teleology of nature does not bind the idea of man’s selfperfection to the nature of the brain. In her work Que faire de notre cerveau? (What Should We Do With Our Brain?) from 2004, Catherine Malabou argues that this question of what we should do with our brain needs a self-conscious and political answer. We can and should try to regain control of the processes that mold the cerebral constitution of man. This article discusses the arguments behind the two opposite ʻpositions’ in practical philosophy in a broader philosophical anthropological perspective. What are the limits of Kant’s approach to the brain and does Malabou’s normative project find its take-off in voluntarism?
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Zumbach, Jörg, Philipp Starkloff, and Stefanie Schmitt. "Einfluss von Motivation und Didaktischem Design in E-Learning-Umgebungen (Effects of Motivation and Instructional Design on E-Learning Environments)." i-com 3, no. 2/2004 (2004): 27–34. http://dx.doi.org/10.1524/icom.3.2.27.38336.

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Abstract:
ZusammenfassungMit einem erhofften wirtschaftlichen Aufschwung setzt die Weiterbildungsbranche auf eine steigende Nachfrage nach modernen Lernformen. Speziell beim E-Learning hat sich in den letzten Jahren trotz Branchenkrise in technologischer Hinsicht einiges getan. Die Akzeptanz von E-Learning ist jedoch nach wie vor fragwürdig: Online-Lernangebote bleiben oft hinter den Erwartungen zurück, die Abbrecherquoten sind hoch und die Lern- und Transferleistungen sind meist nicht besser als bei konventionellen Trainings. Um einer Ablehnung von rein onlinebasierten Lernlösungen entgegen zu wirken, erwarten viele Weiterbildner mit dem Trend zum Blended Learning – einer Integration von E-Learning mit Präsenztraining – die Lerner besser zu erreichen. Trotzdem mangelt es häufig an Lernmotivation der potenziellen Nutzer. Ohne eine grundlegende Bereitschaft zum Lernen wird kein Lernerfolg erzielt, speziell bei selbstgesteuerten Lernangeboten. Wie kann man dennoch die Lernenden motivieren, E-Learning zu betreiben? Technische Verbesserungen allein greifen hier zu kurz. Der folgende Beitrag will aufzeigen, wie motivationale Lernfaktoren wirken und wie sie in Lernkonzeptionen berücksichtigt werden können.
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Weber, Y. G., and H. Lerche. "Genetische Befunde bei Epilepsie und ihre Konsequenzen." Nervenheilkunde 29, no. 05 (2010): 275–81. http://dx.doi.org/10.1055/s-0038-1628762.

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Abstract:
ZusammenfassungEpilepsien gehören zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und betreffen etwa 1% der Weltbevölkerung. Man unterscheidet nach der Ätiologie die symptomatischen Formen, die sekundär durch eine andere Krankheit, meist durch Hirnläsionen, hervorgerufen werden, sowie die idiopathischen Formen, die genetisch bedingt sind. Die Gendefekte bei den idiopathischen Epilepsien betreffen ganz überwiegend Ionenkanäle und verändern die Erregbarkeit von Nervenzellen oder die synaptische Übertragung. Dadurch kann das Auftreten epileptischer Anfälle gut erklärt werden. Die Erforschung der genetischen Defekte trug viel zum Verständnis die Pathophysiologie von Epilepsien bei und bildet die Grundlage für eine gezielte Entwicklung neuer Medikamente. Die Kenntnis des genetischen Befundes für den einzelnen Patienten ist in vielerlei Hinsicht hilfreich. Die diagnostische Sicherheit spielt für den Patienten psychologisch eine wichtige Rolle und erübrigt weitere diagnostische Maßnahmen. Die genetische Beratung in Bezug auf weitere Familienangehörige spielt eine wichtige Rolle, in manchen Fällen ist auch eine prädiktive Testung sinnvoll. Schließlich können die genetischen Befunde therapeutische Konsequenzen haben. Diese verschiedenen Aspekte werden in dem vorliegenden Artikel anhand von Beispielen dargelegt und diskutiert.
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Brodda, K., G. K. v. Schulthess, B. Thürlimann, K. Wurstbauer, and C. F. Hess. "Zur Bedeutung der Schilddrüsenhormonbestimmung für die Diagnose der Hyperthyreose - Deutliche Verbesserung der ärztlichen Beurteilung durch die Anwendung entscheidungstheoretischer Ergebnisse." Nuklearmedizin 24, no. 03 (1985): 127–34. http://dx.doi.org/10.1055/s-0038-1624291.

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Abstract:
ZusammenfassungEine aufgrund entscheidungstheoretischer Ergebnisse vorgenommene »schematische« Klassifizierung zeigt sich der üblichen ärztlichen Beurteilung der Schilddrüsenhormonwerte in vielfacher Hinsicht überlegen. Dies zeigt der Vergleich mit Klassifikationsergebnissen von drei mit der Materie vertrauten Ärzten. Danach sind deren Fehldiagnoseraten (0-2% falsch positive, 20-27% falsch negative Resultate) nur bei der Zuordnung ohne Kontrollbereich - aber unter Benutzung der Ergebnisse der T4-, FT4- und T3-Bestimmung - etwas niedriger als bei schematischer Klassifikation unter Berücksichtigung nur jeweils eines Hormonwerts. Dagegen ergibt die Konstruktion eines geeigneten Kontrollbereichs bei Anwendung von T3 allein nur 7% falsch negative und 0% falsch positive Resultate, während diese Raten bei allen ärztlichen Beurteilungen fast unverändert bleiben.Dabei ist eine optimale Anwendung der mathematischen Entscheidungstheorie nur bei Kenntnis der statistischen Verteilungen sowohl in einem Normalkollektiv wie in einem repräsentativen Kollektiv von hyperthyreoten Patienten möglich. Dann kann man auch quantitative Kriterien für die diagnostische Effektivität der Schilddrüsenhormonwerte konstruieren und multivariate Entscheidungsverfahren durchführen, in unserem Beispiel - bei Anwendung geeigneter Kontrollbereiche - sogar mit verschwindenden Fehldiagnoseraten
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Neumann, Marko. "Textsegmentierung in Blockbüchern und Inkunabeln." Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte 12, no. 1 (2021): 116–36. http://dx.doi.org/10.1515/jbgsg-2021-0008.

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Abstract:
Abstract Am Beispiel volkssprachiger Blockbücher und Inkunabeln untersucht der Beitrag die Auswirkungen unterschiedlicher Druckverfahren auf die Zeichensetzung und andere Mittel der Textsegmentierung (z. B. Majuskel, Alinea, Spatium, Einrückung). Bei Blockbüchern handelt es sich um seitenverkehrt in Holztafeln geschnittene und dann im Reibe- oder Pressverfahren vervielfältigte Texte. Als Inkunabeln bezeichnet man die frühesten, mit beweglichen Lettern hergestellten Drucke bis einschließlich 1500. Blockbücher und Inkunabeln existierten ein halbes Jahrhundert mit- und nebeneinander; die unterschiedlichen technischen Anforderungen verlangten aber einen anderen Umgang mit der Textvorlage. Während der Letterndruck den Bedingungen des typographischen Satzes unterlag (z. B. einheitlicher Zeilenfall), punktuell aber die Möglichkeit der Nachbesserung bot, erlaubte der Holztafeldruck eine in vielerlei Hinsicht freiere Textgestaltung, die angesichts der Endgültigkeit des geschnittenen Texts eine sorgfältigere Planung voraussetzte. Die Untersuchung zeigt, dass der Blockdruck den individuellen Charakter von Texten stärker berücksichtigte und dabei den Einsatz textsegmentierender Mittel beförderte. Der Letterndruck war hingegen deutlich von Bestrebungen zu Vereinheitlichung und Ökonomie geprägt.
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Godefroid, Patrick, Tobias Keber, Boris A. Kühnle, and Oliver Zöllner. "Smart-TV – ein interdisziplinärer Überblick." MedienWirtschaft 10, no. 3 (2013): 26–37. http://dx.doi.org/10.15358/1613-0669-2013-3-26.

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Abstract:
Smart-TVs mit immer eindrucksvolleren Fähigkeiten sind der Trend im Bereich der Consumer Electronics. Die intelligenten Geräte sind nicht nur eine technische Neuerung, sondern sie stellen traditionelle Konzepte in Wirtschaft, Recht, Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die bisweilen auch als „Hybrid-TV“ bezeichneten Gerate stehen für eine neue Dimension der Konvergenz und rücken als Forschungsgegenstand in den Fokus ganz unterschiedlicher medienwissenschaftlicher Disziplinen. Technisch muss man sich zunächst einmal klarmachen, wie die Verschmelzung von Fernseh- und Online- Welt tatsächlich funktioniert und welche Begrifflichkeiten die neue Fernsehwelt hervorgebracht hat. In wirtschaftlicher Hinsicht stellt sich dann unter anderem die Frage, wie weit Charakteristika der Internet-Ökonomie bei einem Verknüpfen von Internet und Fernsehen Implikationen für die Erlös- und Refinanzierungsmodelle des TV haben. Ob die noch immer rundfunkzentrierten Vorgaben des Medienrechts die mit Smart-TV einhergehenden Fragen tatsachlich noch sachgerecht adressieren, ist fraglich, was einen Blick auf die medienpolitische Entwicklung erforderlich macht. Schließlich besteht Erörterungsbedarf dahingehend, wie sich der stärkere Grad der Individualisierung von Inhalten und die damit verbundene Zersplitterung der Rezeptionswirkung auf die Gesellschaft auswirken.
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Hahn, Alois. "Emotion und Gedächtnis." Paragrana 19, no. 1 (2010): 15–31. http://dx.doi.org/10.1524/para.2010.0002.

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Abstract:
ZusammenfassungAusgehend von der Annahme, dass alle geäußerte Emotion ein Resultat soziokultureller Prägung ist, ergibt sich, dass Emotionen historisch variabel sind, da sie zum kulturellen Fundus einer jeweiligen Gesellschaft gehören. Analog zum Wortschatz einer Sprache lassen sich je gesellschaftsspezifische Gefühlslexika mit größerem oder kleinerem „Gefühlsschatz“ bilden, in denen die Emotionen mit ihren dinglichen Korrelaten aufgelistet bzw. umgekehrt die Dinge mit ihren emotionalen Konnotationen eingetragen sind (Tod/Angst; Mutter/Liebe). Als Momente kreativer Vollzüge sind Gefühle darüber hinaus auf ein habituelles Gedächtnis angewiesen, wobei hier aber die erfahrenen Emotionen nicht als vorgestellte Vergangenheit, sondern als fortdauernde Wirkung präsent sind (Kondensation im Sinne Luhmanns). Die sinnhafte Konstitution und Gestaltung einer Situation bedarf eben auch der sie interpretierenden Emotionen. Zum Gefühlshaushalt von Gesellschaften gehört auch ihre je differenzielle Normierung sowohl in normativer Hinsicht (moralisch, kognitiv, kathektisch) wie auch auf der Ebene situations-, rollen- und kontextspezifischer Orientierung im Sinne der Parsons′schen Pattern Variables, so dass man auf diese Weise den gesamten Rollenhaushalt einer Gesellschaft danach rubrizieren könnte, je nachdem, welche Bedeutung je-weils Affekte haben und wie legitim ihr Ausdruck ist.
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Schellong, Dieter. "Schuld und…" Evangelische Theologie 62, no. 3 (2002): 236–51. http://dx.doi.org/10.14315/evth-2002-0307.

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Abstract:
ZusammenfassungEs wird hier versucht, einige Gesichtspunkte im Umkreis historisch-politischer Schuld, ihrer Nachwirkungen und ihrer »Aufarbeitung« zu ordnen und auf ihre Stichhaltigkeit hin zu befragen. Wieweit ist es erlaubt, Schuld mit lösenden Worten wie »Versöhnung« oder »Vergebung « zu verbinden? Und wem der Beteiligten käme dies zu? Und wem nicht? Wieweit ist Aushalten, »Entschädigen« und Mittragen davor zu setzen? Des weiteren wird der Frage nachgegangen, wieweit Begriffe aus dem persönlichen zwischenmenschlichen Umgang überhaupt im politischen Bereich angewendet werden können. Um das zu ermessen, wird hier die schreckliche deutsche Vergangenheit der NS-Zeit in bestimmten Ausschnitten herangezogen, aber auch die Art, wie nach deren Ende damit »umgegangen« wird.Was geschieht, wenn man sich auf sie zur Anklage anderer oder zur Behauptung eigener Umkehr beruft? In welcher Hinsicht und in welcher Begrenzung dürfen Linien oder gar Parallelen von damals zur Gegenwart gezogen werden und in welchen nicht? Der Aufsatz verbindet grundsätzliche Themen, die ihrer allzu selbstverständlichen Verwendung entzogen werden sollen, mit historischen und gegenwärtigen Beispielen, die umgekehrt aus ihrer Unverbindlichkeit herausgeholt werden.
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Wiese, B., H. van den Bussche, and H. Kaduszkiewicz. "Kompetenz, Grundeinstellung und professionelles Handlungskonzept von Hausärzten und Spezialisten in der Versorgung Demenzkranker." Nervenheilkunde 26, no. 08 (2007): 670–78. http://dx.doi.org/10.1055/s-0038-1626913.

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Abstract:
ZusammenfassungWenig ist bekannt, ob Ärzte sich für die Versorgung von dementen Patienten kompetent fühlen und ob eine fehlende Kompetenz die Einstellung zu Demenzkranken und das professionelle Verhalten beeinflusst. Noch weniger weiß man, ob Hausärzte und Spezialisten sich in dieser Hinsicht voneinander unterscheiden. Ziel dieser Studie war das Verhältnis zwischen Kompetenz, Grundeinstellung und professionellem Verhalten von Ärzten in der ambulanten Versorgung in Deutschland zu untersuchen. Methoden: Eine standardisierte postalische Befragung wurde an 389 Hausärzte und 239 Neurologen und Psychiater verschickt. Der Befragung bestand aus 49 Aussagen, zu denen die Ärzte auf einer 6-Punkte-Likert-Skala ihre Zustimmung oder Ablehnung angeben sollten. Die Rücklaufquote betrug 54% für die Hausärzte und 40% für die Spezialisten. Ergebnisse: Hausärzte und Spezialisten fühlen sich kompetent für die Versorgung Demenzkranker, bei den Spezialisten ist dieses Gefühl stärker. Kein Unterschied fand sich hinsichtlich der Grundeinstellung zur Versorgung Demenzkranker. In beiden Ärztegruppen hatten etwa 15% eine deutlich negative Einstellung. Insbesondere bei den Hausärzten zeigte sich ein Zusammenhang zwischen subjektiver Kompetenzeinschätzung, Grundeinstellung und professionellem Verhalten (z. B. Frühdiagnose und Fallsuche, therapeutisches Verhalten). Schlussfolgerung: Speziell für Hausärzte können Fortbildungsangebote, die die Kompetenz, aber auch die Grundeinstellung zur Versorgung Demenzkranker verbessern, einen direkten positiven Einfluss auf die alltägliche Versorgung dieser Patientengruppe haben.
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Maier, Alexander. "Vollendung durch Abstinenz – Motive und Praktiken sittlich-religiöser Perfektionierung in der katholischen Jugendbewegung Quickborn." Paragrana 30, no. 1 (2021): 209–22. http://dx.doi.org/10.1515/para-2021-0014.

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Abstract:
Abstract Religion und Vervollkommnung – des Einzelnen wie der Kirche bzw. der Christenheit – sind eng miteinander verwoben und gründen auf der Überzeugung, den Einzelnen für das Reich Gottes vorbereiten zu müssen bzw. dieses als Kirche in der Welt zu repräsentieren. Nicht zuletzt ist die asketische Tradition des Christentums im Dienst dieses Zieles zu sehen, die durch eine methodische Lebensführung den Wandel der Seele zum Guten erreichen wollte. Gnadentheologisch war dies umstritten, weil die Möglichkeit des Menschen dazu beizutragen – je nach theologischer Position – unterschiedlich gewertet wurde. Je optimistischer man hinsichtlich des menschlichen Beitrags war, umso generativer waren diese Konzepte in pädagogischer Hinsicht. Die 1909 gegründete katholische Jugendbewegung Quickborn, in der Schüler/innen höherer Schulen aktiv waren, stellt ein gutes Beispiel dafür dar, wie Religion zum Mittel sittlich-religiöser Vervollkommnung wurde. Um angesichts einer rasanten Modernisierung für gebildete junge Katholiken weiterhin relevant zu bleiben, musste an aktuellen Strömungen wie dem Abstinenzideal angeknüpft werden. Dieses war in der Reformpädagogik sowie in der Lebens- und Sozialreform um 1900 im Kaiserreich sehr präsent und konnte offenbar in Verbindung mit dem Jugendmotiv neuen religiösen Enthusiasmus wecken. Der Beitrag untersucht die Motive einer Sakralisierung der Abstinenz, ihrer pädagogischen Ziele und erwarteten Wirkungen z.B. auf Körper, Seele oder Volk sowie die verschiedenen Praktiken der Selbsterziehung und fragt schließlich danach, ob in der Verbindung von Religion und Perfektion nicht Transzendenz, konkrete Humanität (H. R. Schlette), Gnade (Kontingenz) und Fragment als doch immerhin zentrale Dimensionen biblischen Christentums ausgeblendet wurden.
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Classen, Albrecht. "Rechtsnovellen: Rhetorik, narrative Strukturen und kulturelle Semantiken des Rechts in Kurzerzählungen des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Hrsg. von Pia Claudia Doering und Caroline Emmelius. Philologische Studien und Quellen, 263. Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2017, 326 S." Mediaevistik 31, no. 1 (2018): 475–76. http://dx.doi.org/10.3726/med012018_475.

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Abstract:
Auf einer Tagung in Schloss Mickeln bei Düsseldorf im Mai 2014 kamen Vertreter verschiedener mediävistischer Disziplinen zusammen, um das hochinteressante Verhältnis von Recht und Literatur in Kurzerzählungen des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit auszuloten. Dass die Literatur jener Epoche zunehmend von medizinisch geschulten Autoren bestimmt war, wissen wir schon länger, während die Frage, inwieweit juristisch Gebildete zur Feder griffen, eher unbeantwortet geblieben ist. Grundlegend hätte also zum Einstieg in den vorliegenden Sammelband das Wesen des Jurastudiums im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit vor allem in Hinsicht auf die stets relevante Kasuistik hin überprüft werden müssen, wozu auch eine Untersuchung des Berufszweigs der Rechtsanwälte gehört hätte, was aber nicht erfolgt. Dafür wird eine Reihe von einschlägigen Beispielen dafür geboten, dass Rechtsfälle oftmals in literarischen Texten angesprochen werden, wenngleich diese dann meist eher im deutlichen Gegensatz zu der weltlichen Rechtsprechung entschieden werden, wie die Beispiele von Heinrich Kaufringer und Giovanni Boccaccio eindringlich vor Augen führen. Die zwei Herausgeberinnen bieten in den Anmerkungen umfangreich wissenschaftliche Publikationen zu den literarischen Texten, es fehlt aber allenthalben an rechtshistorischen <?page nr="476"?>Arbeiten oder Quellen, die belegen könnten, dass wir hier eine enge Zusammenarbeit zwischen Juristen und Literaten zu greifen in der Lage wären. Es sprechen hier LiteraturwissenschaftlerInnen und ein paar Vertreter anderer Fakultäten, während ein interdisziplinärer Austausch eher zu erwarten gewesen wäre. Viele Aspekte, die in der Einleitung angeschnitten werden, kommen dann in den einzelnen Beiträgen ausführlich zu Wort, die hier zusätzlich auch noch zusammengefasst werden, aber es unterbleibt doch die kritische Hinterfragung, wie Recht und Literatur miteinander agierten.
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Chiss, Jean-Louis, and Christian Puech. "Saussurisme et structuralisme dans les années 60–70 en France: Linguistique, théorie littéraire et philosophie." Historiographia Linguistica International Journal for the History of the Language Sciences 27, no. 2-3 (2000): 279–88. http://dx.doi.org/10.1075/hl.27.2-3.06chi.

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Abstract:
SummaryThe authors propose to evoque in this paper a curious aspect of the fate of theCours de linguistique générale.While supposedly containing the germ of multiformedevelopments identified by the terms Saussuriansm and structuralism, the work of this Genevan scholar appears more like a broad cultural catalyst. One has projected onto theCours, at least for a period of time, great hopes and often contradictory aspirations. If we take these often exaggerated undertakings and pretentions not too literally, it remains that this linguistico-philosophical imbroglio of the 1960s and 1970s, momentarily wound around this work, supplied, through references to Saussure, a complex historical trend in which Saussurean thinking is absent and omnipresent at the same time. This is to say that the knowledge of thesourcesis crucially important for a history that distinguishes carefully between Structuralism and Saussureanism, a history which still needs to be written.RésuméOn se propose d’évoquer ici un aspect du curieux destin duCours de linguistique générale.Censée contenir le germe de développements multiformes identifiés sous le nom de saussurisme et de structuralisme, l’þuvre du savant genevois apparaît plutôt comme un catalyseur culturel de grande ampleur. On a projeté sur elle, pour un temps au moins, de grands espoirs et des aspirations souvent contradictoires. Si l’on ne prend pas à la lettre ces tentatives et prétentions souvent exorbitantes, il reste que l’imbroglio linguistico-philosophique des années 60–70, noué momentanément autour d’elle, fournit, à travers les références à Saussure, une trame historique complexe dont la pensée saussurienne est à la fois absente et omniprésente. C’est dire l’importance de la connaissance dessourcespour une histoire différenciée du structuralisme et du saussurisme qui reste à faire.ZusammenfassungIn dem Beitrag geht es um einen Aspekt des bemerkenswerten Geschicks desCours de linguistique générale. Allgemein nimmt man an, er enthalte im Keim die vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten, welche mit ‘Saussurianismus’ und ‘Strukturalismus’ bezeichnet werden; bei näherem Hinsehen erweist sich das Werk des Genfer Gelehrten doch eher als kultureller Katalysator, der vieles umfasst. Man hat auf denCours, zumindesten eine Zeit lang, grosse Hoffnungen und oft auch widersprüchliche Erwartungen gesetzt. Wenn man auch diese Versuche und übertriebenen Auslegungsversuche nicht immer wörtlich nimmt, so ergibt sich doch als Resultat, dass das linguistisch-philosophische ‘Imbroglio’ der 60er und 70er Jahre, welches mit ihnen verknüpft ist, gerade durch die Verweise auf Saussure eine komplexen historischen Zusammenhang bekommt, innerhalb dessen das Saussure’sche Gedankengut sowohl als nicht vorhanden als auch als omnipräsent anzusehen ist. Daher ist eine Kenntnis der Quellen von ausserordentlicher Bedeutung für eine Geschichte, die sorgfältig zwischen Strukturalismus und Saussurianismus unterscheidet. Eine solche Geschichte ist noch zu schreiben.
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Apel, Katharina, and Romina Polley. "„Gap cases“ in der formellen Fusionskontrolle der FKVO?" Zeitschrift für Wettbewerbsrecht 19, no. 3 (2021): 273–316. http://dx.doi.org/10.15375/zwer-2021-0303.

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Abstract:
Zusammenfassung Der von der Kommission im März 2021 veröffentlichte Leitfaden zur Anwendung von Art. 22 FKVO ermutigt die nationalen Wettbewerbsbehörden dazu, auch Zusammenschlussvorhaben an die Kommission zu verweisen, die die nationalen Fusionskontrollschwellen nicht erreichen und ansonsten einer Fusionskontrolle in der EU entgehen. Im Mittelpunkt des Interesses der Kommission stehen dabei sog. Killer-Akquisitionen. Die neue Verweisungspraxis stellt einen der bedeutendsten Richtungswechsel in der formellen Fusionskontrolle seit dem Erlass der geänderten FKVO im Jahr 2004 dar und wurde im Verfahren Illumina/Grail schon vor Veröffentlichung des Leitfadens angewendet. Der vorliegende Beitrag diskutiert die Entstehungsgeschichte, Inhalt, Sinn und Zweck des Leitfadens und zeigt mögliche Risiken dieser gravierenden wettbewerbspolitischen Änderung auf. Es wird gezeigt, dass die von der Kommission unterstellte Regelungslücke nicht eindeutig empirisch belegt ist. Selbst wenn man eine Regelungslücke unterstellen würde, bleiben Zweifel an der Geeignetheit der neuen Kommissionspraxis, diese zu schließen. Auch einige nationale Wettbewerbsbehörden haben im Fall Illumina/Grail bereits Bedenken angemeldet, ob sie zur Verweisung unterhalb ihrer Schwellenwerte überhaupt befugt sind. Es ist fraglich, ob die neue Verweisungspraxis noch vom Sinn und Zweck des Art. 22 FKVO einer effizienten Fallverteilung gedeckt ist. Angesichts der systematischen Erfassung neuer Fallgruppen zielt der Leitfaden vielmehr auf die Schaffung zusätzlicher Kompetenzen der Kommission bei der Prüfung auch national nicht anmeldepflichtiger Zusammenschlussvorhaben, ohne die FKVO zu ändern. Der Beitrag erörtert die mit der neuen Verweisungspolitik verbundenen Konflikte mit den allgemeinen Prinzipien in der Kommissionmitteilung zur Verweisung von Fusionssachen und den ECA-Prinzipien, die erheblichen negativen Auswirkungen auf die materielle und prozedurale Rechtssicherheit und Rechtsschutzmöglichkeiten. Eine zeitnahe Überarbeitung des Leitfadens, in der Safe Harbors für bestimmte Fallgestaltungen und Industrien sowie in zeitlicher Hinsicht geschaffen werden, wäre wünschenswert. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Beitrag abschließend alternative fusionskontrollrechtliche Ansätze, die jedoch alle eine Änderung der FKVO erfordern und damit die Herausforderung beinhalten, Einstimmigkeit im Rat zu erzielen.
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Heinz, Andreas, and Jean Décieux. "Das Ansehen der Ärzteschaft in Europa – Ein Ländervergleich." Das Gesundheitswesen 80, no. 04 (2017): 368–73. http://dx.doi.org/10.1055/s-0043-119087.

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Abstract:
Zusammenfassung Ziel der Studie Patienten stellen hohe Anforderungen an Ärzte: Sie sollen vertrauenswürdig und fachlich kompetent sein, sie sollen über Behandlungsalternativen aufklären und keine eigennützigen Interessen verfolgen und sie sollen ihre Patienten über Behandlungsfehler informieren. Der Beitrag untersucht, wie die Bevölkerung in Europa die Ärzte in dieser Hinsicht einschätzt und ob es Länder gibt, in denen sich die Einschätzungen ähneln. Methodik Im „International Social Survey Programme – ISSP“ wurde die Bevölkerung in 32 Ländern dazu befragt, wie sie die Ärzteschaft im jeweiligen Land bewertet. Für diesen Beitrag wurden die Daten von 27 772 Befragten aus 18 europäischen Ländern analysiert. Die Aussagen zur Ärzteschaft wurden auf einer 5-stufigen Skala abgefragt, wobei 1 für eine positive Bewertung steht und 5 für eine negative Bewertung. Für jedes Land wurden die Mittelwerte der Aussagen berechnet und mit Hilfe einer Clusteranalyse in Gruppen zusammengefasst, in denen die Ärzteschaft ähnlich bewertet wurde. Ergebnisse Die höchste Zustimmung erreichte länderübergreifend die Aussage „Ärzten kann man vertrauen“. Den Bestwert erreichten die Ärzte in Dänemark (2,0), den schlechtesten Wert erreichten die Ärzte in Russland (2,7). In den meisten Ländern lagen diese 3 Aussagen nahe beieinander: „Ärzte besprechen alle Behandlungsmöglichkeiten mit ihren Patienten“, „Die medizinischen Kenntnisse und Fähigkeiten sind so gut wie sie sein sollten“ und „Ärzte interessieren sich nicht mehr fürs Geldverdienen als ihre Patienten“. In fast allen Ländern waren die Befragten besonders skeptisch hinsichtlich der Aussage „Ärzte würden es ihren Patienten sagen, wenn sie einen Behandlungsfehler gemacht hätten“. Es wurden 4 Cluster identifiziert, wobei kein Cluster bei allen Aussagen in der Spitzengruppe abschneidet. Hinsichtlich des Vertrauens, des Besprechens von Behandlungsalternativen und des Verfolgens eigennütziger Interessen wird die Ärzteschaft in Deutschland weder besonders gut noch besonders schlecht bewertet. In Deutschland geht die Bevölkerung häufiger als in den meisten Ländern davon aus, dass Ärzte ihre Patienten nicht über Behandlungsfehler informieren würden. Schlussfolgerungen Das Vertrauen in Ärzte scheint weitgehend das allgemeine Vertrauensniveau in einem Land zu spiegeln. Es stellt sich die Frage, worauf sich das länderübergreifend hohe Vertrauen in die Ärzte gründet, wenn die Befragten hinsichtlich der anderen Aussagen deutlich skeptischer sind.
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Gaspoz, Jean-Michel. "Der Trend: Smarter Medicine." Therapeutische Umschau 74, no. 1 (2017): 786–90. http://dx.doi.org/10.1024/0040-5930/a000873.

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Abstract:
Zusammenfassung. Zur Unterstützung von Obamacare schlug der amerikanische Ethiker Howard Brody vor, dass für jede klinische Fachdisziplin eine Liste mit fünf Untersuchungen oder Behandlungen erstellt werden solle, die für die Mehrheit der Patienten offensichtlich keinen Nutzen haben. So entstand das Konzept der „Top-5-Listen“, das in den USA alsbald vom American College of Physicians unter der Bezeichnung „Choosing Wisely“ übernommen wurde. 2012 ging die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) in ihrem Positionspapier „Nachhaltige Medizin“ auf diese Thematik ein, und 2014 beschloss die Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin, in Anlehnung an „Choosing Wisely“, die Initiative „Smarter Medicine“ zu lancieren. Im selben Jahr erstellte sie eine „Top-5-Liste“ für den ambulanten Bereich und war damit die erste medizinische Fachgesellschaft in der Schweiz, die eine solche Liste veröffentlichte. Die neue medizinische Fachgesellschaft (Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin – SGAIM) entstand am 15.12.2015 aus der Fusion der Gesellschaften für Innere Medizin und für Allgemeinmedizin und setzte diese Pionierarbeit fort, indem sie im Mai 2016 eine „Top-5-Liste“ für den stationären Bereich veröffentlichte. Die beiden Kampagnen fanden breite Unterstützung bei der Fédération Suisse des Patients, der SAMW und der Presse. Seither wurden in der Schweiz keine weiteren „Top-5-Listen“ veröffentlicht, weshalb die SAMW und die SGAIM nun beschlossen haben, ihre Kräfte zu bündeln und die Bewegung auf interdisziplinärer Ebene in Schwung zu bringen. Aktionen wie „Choosing Wisely“ oder „Smarter Medicine“ zeigen langfristig Wirkung. Die Ärzte müssen ihre Praktiken überdenken und die Politiker, oder die Versicherer, einsehen, dass sie nicht nur an die Mediziner Erwartungen stellen können. In dieser Hinsicht ist die Kampagne NICE in Grossbritannien ein Paradebeispiel dafür, wie zu restriktive Kriterien oder zu grosser Druck ein solches Programm zum Scheitern bringen. Nur wenn alle betroffenen Akteure zusammenspannen (Patienten, Ärzte, Versicherer, Politiker, Medien), können Untersuchungen und Behandlungen, die dem Patienten keinen Mehrwert bringen und mit mehr Risiken als Nutzen verbunden sind, sowie unnötige Kosten eliminiert werden.
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Heinrich, Joachim, Tianyu Zhao, Caroline Quartucci, Britta Herbig, and Dennis Nowak. "SARS-CoV-2 Infektionen während Reisen mit Bahn und Bus. Ein systematisches Review epidemiologischer Studien." Das Gesundheitswesen 83, no. 08/09 (2021): 581–92. http://dx.doi.org/10.1055/a-1531-5264.

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Abstract:
Zusammenfassung Ziel Das Ziel dieses Reviews ist es, epidemiologische Studien zum Ansteckungsrisiko mit SARS-CoV-2 bei Reisen mit Bahn und Bus zu identifizieren und kritisch auch im Hinblick auf die Übertragbarkeit für Deutschland zu bewerten. Methodik Systematisches Review basierend auf der Suche in zwei elektronischen Datenbanken (PubMed, Web of Science) nach dem Prinzip der „Preferred Reporting Items for Systematic Review and Meta-analysis“ (PRISMA) nach epidemiologischen Studien zu SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 und Reisen mit der Bahn oder im Bus. Ergebnisse Die Suche in den beiden elektronischen Datenbanken lieferte 746 Publikationen. Davon erfüllten 55 die Auswahlkriterien und wurden in die Volltextrecherche einbezogen. Schließlich konnten 5 Originalpublikationen zur Beantwortung der Frage nach SARS-CoV-2-Infektionen im Zusammenhang mit Fernreisen per Bahn und 4 mit Bezug auf Busreisen herangezogen werden. Die Studien sind sehr heterogen und beziehen sich fast ausschließlich auf Fernreisen in China. Sie zeigen konsistent ein Ansteckungsrisiko, wenn infizierte Personen im gleichen Waggon oder Bus ohne Mund-Nasen Bedeckung (MNB) mitreisen. Das Risiko ist dabei nicht beschränkt auf jene Reisenden, die in unmittelbarer Nähe zu dem infizierten Mitreisenden sitzen. Trotz aller Unterschiede zwischen Reisen mit Bahn und Bus in China und Deutschland besteht kein grundsätzlicher Zweifel daran, dass die berichteten Ergebnisse aus China in qualitativer Hinsicht auch auf Deutschland zu übertragen sind. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse der drei Schlüsselpublikationen überwiegend die Zeit vor dem Lockdown in China ohne die strikte Verwendung von MNB einschlossen. Somit bleibt die Frage, ob die Ergebnisse unter den gegenwärtigen Bedingungen mit MNB und virulenteren Virusmutationen ähnlich wären. Es wurde keine einzige Studie im Zusammenhang mit der Infektion bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gefunden. Schlussfolgerungen Es gibt verschiedene Hinweise dafür, dass Reisen mit der Bahn mit einem deutlich niedrigeren Infektionsrisiko verbunden ist im Vergleich zum Ansteckungsrisiko im häuslichen Umfeld. Wegen fehlender Beobachtungsdaten wird man das Infektionsrisiko bei Fernreisen mit Bus und bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Grundlage des Luftaustausches im Fahrgastinnenraum, der Reisedauer, des Abstandes zu anderen Fahrgästen und letztendlich der Fahrgastdichte modellhaft abschätzen müssen.
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Świto, Lucjan. "Osobowość prawna nasciturusa w prawie kanonicznym i polskim." Prawo Kanoniczne 40, no. 1-2 (1997): 233–48. http://dx.doi.org/10.21697/pk.1997.40.1-2.11.

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Abstract:
Der Begriff der juristischen Persönlichkeit ist der römischen Gesetzgebung, die die Person als Subjekt der Rechte und Pflichten bezeichnet hat, entnommen worden. Das römische Recht hat jedoch keine eindeutigen Begriffe, die sich auf die juristische Persönlichkeit beziehen, zu Ende herausgearbeitet. Laut des römischen Rechts erwarb der Mensch die juristische Persönlichkeit erst im Moment der Geburt, unter der Bedingung, daß das Kind lebendig auf die Welt gekommen war, und die menschliche Gestalt besessen hatte. Der Embryo im Mutterschoß (nasciturus) wurde dagegen nicht für das Subjekt des Rechts gehalten, weil er als pars viscerum matris gehalten wurde. Jedoch schnell began sich eine andere Auffassung den Weg zu bahnen, laut derer nasciturus pro iam nato habetur, quoties de commodis eius agitur. Gemäß diesem Prinzip wurde der menschliche Embryo mit dem rechtlichen Schutz ausgestattet, indem ihm das Erlangen von Vermögensvorteilen ermöglicht wurde. Man konnte auch einen Sonderverwalter berufen, der auf die Interessen des zu gebärenden Kindes aufpaßte. Alle anderen Berechtigungen und Pflichten der Ungehorenen wurden für nicht vohanden gehalten, weil sie „nicht lebten” . Das kanonische Recht ist das erste System, welches die Persönlichkeit des nasciturus in Hinsicht auf seinen eigenen Wert und die Würde der Person voll anerkennt. Nasciturus wird genauso wie jeder bereits geborene Mensch betrachtet, dem alle Rechte und Pflichten zustehen. Dafür sprechen unmittelbar zwei Argumente. Das erste wird dem kanonischen Recht entnommen. Der 1398. Kanon des Gesetzbuches des Kanonichen Rechts von Johann Paulus II, der die Exkommunikationsstrafe für den erfolgten Mord am menschlichen Embryo vorsieht, schreibt dem menschlichen Embryo das gleiche Recht auf das Leben wie den schon geboreren Menchen zu. Das zweite Argument ist der 871. Kanon des Gesetzbuches des kanonischen Rechtes, der die fehlgeborenen Embryos taufen läßt, wenn „sie leben und wenn das möglich ist” . Damit wird den fehlgeborenen Embryos die Fähigkeit zur Aufnahme der Taufe, wie jedem anderen schon geborenen Menchen, der noch nicht getauft worden ist, zuerkannt. Die juristischen Persönlichkeit des nasciturus ist dagegen im polnichen Rechtssystem problematisch und erweckt viele Diskussionen vor allem gegenüber der Gesetzgebung, die die Abtreibung erlaubt. Der durch das Gesetz über die Familienplanung, den Schutz des Menschenembryos und die Bedingungen der Zulässigkeit der Schwangerschaftsunterbrechung modifizierte 8. Artikel des Zivilgesetzbuches erkennt dem nasciturus die rechtliche Fähigkeit in bedingter Form zu. Die rechtliche Fähigkeit des nasciturus wird auch durch viele andere besondere Vorschriften des Zivilrechtes anerkannt. Die Rechtsprechung macht das noch im größeren Ausmaß, indem sie dem nasciturus den Rechtschutz verleiht. Andererseits aber besteht die Gesetzgebung, die die Abtreibung zaläßt, d.h. den nasciturus des grundsätzlichsten Rechts, des Rechts auf das Leben, beraubt. Die Subjektivitüt des nasciturus als juristischer Person ist also nicht vollkommen.
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Kapronczay, Károly. "Az orvoskar egykori épületei." Kaleidoscope history 10, no. 21 (2020): 47–51. http://dx.doi.org/10.17107/kh.2020.21.47-51.

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Abstract:
Nach dem Umzug der Universität nach Pest im Jahre 1784 meldete sich als eine der wichtigsten Aufgaben, die eine Lösung verlangte, dass ein entsprechendes Gebäude zur Verfügung gestellt werde. In den Anfangsjahren wurde die Medizinische Fakultät in einem ganz anderen Gebäude, und zwar in einem Kloster untergebracht, das an der Ecke der damaligen Hatvani und Újvilág Straße stand. Mit der Zeit versuchte man die mangelnde Kapazitäten durch Benützung von Gebäuden, die nicht dem Zweck entsprachen, zu lösen. Die Fakultät formulierte schon 1848 ihre Ansichten, und vertrat die Meinung, dass mit neuen Bauarbeiten das Problem wohl zu lösen wäre. Eine prinzipielle Einwendung seitens der Regierung fand nicht statt, aber der Mangel an Finanzen und die sich einstellenden revolutionären Ereignisse verhinderten die Verwirklichung der Pläne. Eine günstige Änderung war nur nach dem Ausgleich 1867 möglich. Den Anspruch der Entwicklung hat die Fakultät schon seit Ende 1850 an der Tagesordnung des königlichen Statthalterrates gehalten. Der 1868 aufgestellte Landesrat für Sozialmedizin legte das Ansuchen der Landesverwaltung vor. Der Kultusminister József Eötvös stellte sich für diese Initiative, und so konnten die Lokalitäten der Ärzteausbildung, zugleich auch das ganze gesundheitliche Versorgungssystem des Landes ausgebaut bzw. modernisiert werden. Zuerst baute man die I. Chirurgische Klinik nach den Plänen des Architekten Ferenc Kolbenheyer auf, die ihre Tore 1877 eröffnete. Parallel damit wurde auch das Gebäude für Physiologie in der Esterházy (jetzt Puskin) Straße, in den, später als Trefort-Garten genannten Anlagen, herausgebildet. Im September 1880 ist das Zwillings-Gebäude der Chirurgischen Klinik übergeben worden, das als Internistische Klinik Frigyes Korányi Nr. II. benannt war, und auf der nördlichen Seite der Anlagen der Üllői Straße stand. Über den permanenten Ausbau der ärztlichen Gebäuden der Medizinischen Budapester Universität, über die Fortsetzung der Investition, und über die Aufbringung der Finanzen hat ein extra Gesetz die Rechnung getragen (1881:XX.tc. /IV.l2). An der Seite der Szentkirályi Straße der ganzen Anlage sind auch Arbeiten unternommen worden, wo die I. Internistische Klinik unter dem Namen János Wagner herausgebildet wurde. Auf der weiteren, gegenüber dem Botanischen Garten liegenden Seite der Üllői Straße wurde das Institut der Gerichtsmedizin platziert, dessen Leiter Sándor Ajtai Kovács war, der seine Vorstellungen zur Geltung bringen konnte, und dessen Pläne vom Architekten Alajos Hauszmann entwickelt wurden. Die Eröffnung des Instituts folgte 1890. Der Ausbau der inneren Anlagen der Baross Straße begann am Ende 1894 mit der Gynäkologischen Klinik Nr. I. Im April zog auch schon der Lehrstuhl um. Die zukünftige zweite klinische Anlage war nach den ursprünglichen Vorstellungen auf dem Grundstück der Tabakfabrik geplant, - die damals noch existierte, insgesamt 6 Joch ausmachte, - und zog sich von der Üllői Straße bis zur Soroksári (heute Ráday) Straße hinunter. Hier sollten auch die „klinischen Ersatzabteilungen“ im Pavillonsystem stehen, die eine insgesamt 700 Betten-Kapazität aufwiesen. Der volle Kostenaufwand mit den Enteignungen hätte ungefähr 5 Millionen Forint betragen. Am 1. Januar 1904 bekam die Universität das Gebäude der Straße Rákos (heute Endre Hőgyes) Nr. 7-9, wo neben dem Krankenhaus des Pasteur Instituts mit seinen 100 Betten noch das Institut für Allgemeine Experimente und Pathologie bzw. das Bakteriologische Institut eine Aufnahme fand. Die Entwicklungspläne haben sich besonders am nähernden Ende des Programms beschleunigt. 1908 wurde das letzte Bauwerk der inneren Anlage, die Augenklinik Nr. I. in der Mária Straße fertig, die eine gemeinsame Arbeit von Floris Korb und Kálmán Giergl war. In genau zwei Jahren, November 1908, baute man nach den Vorstellungen des Professors Ernő Emil Moravcsik die 100 Betten zählende Klinik für Geisteskranken auf, die ebenfalls auf den Plänen von Korb und Giergl basierte. 1910 ist auch der Aufbau der Internistischen Klinik Nr. II. und der Bau der Urologischen Klinik fertig geworden, wie wir es heute kennen.1909 ist auf der äußeren Anlage das neue, viel größer angelegte Gebäude der Chirurgie Nr. I. fertig geworden ebenfalls nach den Plänen von Korb und Giergl. Die Räumlichkeiten der ausziehenden Chirurgie bezog die Hautklinik in der Üllői Straße 26. Am 14. Februar 1909 wurde die Stomatologische Klinik in der Mária Straße eröffnet, derer Gebäude sich mit dem berühmten Grund des Jugendromans „Jungs aus der Pál Straße“ gegenüber befindet. Das in 39 Jahren verwirklichte Gesamtprogramm bezog 25 Millionen Kronen, (12,5 Millionen Silber-Forint), als Ergebnis entstand ein in aller Hinsicht modernes, gut ausgebautes Institut für Ärztebildung.
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Kapronczay, Károly. "Az Orvosi Kar egykori épületei." Kaleidoscope history 11, no. 22 (2021): 109–13. http://dx.doi.org/10.17107/kh.2021.22.109-113.

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Abstract:
Nach dem Umzug der Universität nach Pest im Jahre 1784 es meldete sich als eine der wichtigsten Aufgaben, die eine Lösung verlangte, dass ein entsprechendes Gebäude zur Verfügung gestellt werde. In den Anfangsjahren wurde die Medizinische Fakultät in einem ganz anderen Gebäude, nämlich in einem Kloster untergebracht, das an der Ecke der damaligen Hatvani und Újvilág Straße stand. Mit der Zeit versuchte man das Problem der mangelnden Kapazitäten durch Benützung von Gebäuden, die nicht dem Zweck entsprachen, zu lösen. Die Fakultät formulierte schon 1848 ihre Ansichten, und vertrat die Meinung, dass mit neuen Bauarbeiten das Problem wohl zu lösen wäre. Eine prinzipielle Einwendung seitens der Regierung fand nicht statt, aber der Mangel an Finanzen und die sich einstellenden revolutionären Ereignisse verhinderten die Verwirklichung der Pläne. Eine günstige Änderung war nur nach dem Ausgleich 1867 möglich. Den Anspruch auf Entwicklung hat die Fakultät schon seit Ende 1850 an der Tagesordnung des königlichen Statthalterrates gehalten. Endlich, der 1868 aufgestellte Landesrat für Sozialmedizin legte das Ansuchen der Landesverwaltung vor. Der Kultusminister József Eötvös stellte sich für die Initiative, und so konnten die Räumlichkeiten der Ärzteausbildung, zugleich auch das ganze gesundheitliche Versorgungssystem des Landes ausgebaut bzw. modernisiert werden. Zuerst baute man nach den Plänen des Architekten Ferenc Kolbenheyer die I. Chirurgische Klinik auf, die ihre Tore 1877 eröffnete. Gleichzeitig wurde das Gebäude für Physiologie in der Esterházy (jetzt Puskin) Straße, in den Anlagen, später als Trefort-Garten genannt, herausgebildet. Im September 1880 ist das Zwillings-Gebäude der Chirurgischen Klinik übergeben worden, das als Internistische Klinik Frigyes Korányi Nr. II. benannt war, und auf der nördlichen Seite der Anlagen der Üllői Straße stand. Über den permanenten Ausbau der ärztlichen Gebäuden der Budapester Medizinischen Universität, über die Fortsetzung der Investition, und über die Aufbringung der Finanzen hat ein extra Gesetz die Rechnung getragen (1881:XX.tc. /IV.l2). An der Seite der Szentkirályi Straße der ganzen Anlage sind auch Arbeiten unternommen worden, wo die I. Internistische Klinik unter dem Namen János Wagner herausgebildet wurde. Auf der weiteren, gegenüber dem Botanischen Garten liegenden Seite der Üllői Straße wurde das Institut der Gerichtsmedizin gestellt, unter der Leitung Sándor Ajtai Kovács, der seine Vorstellungen zur Geltung bringen konnte, und dessen Pläne vom Architekten Alajos Hauszmann entwickelt wurden. Die Eröffnung des Instituts folgte 1890. Der Ausbau der inneren Anlagen der Baross Straße begann am Ende 1894 mit der Gynäkologischen Klinik Nr. I. Im April zog selbst der Lehrstuhl um. Die zukünftige zweite klinische Anlage war nach den ursprünglichen Vorstellungen auf dem Grundstück der damals noch funktionierenden Tabakfabrik geplant, das insgesamt 6 Joch ausmachte, - und zog sich von der Üllői Straße bis zur Soroksári (heute Ráday) Straße hinunter. Hier sollten auch die „klinischen Ersatzabteilungen“ im Pavillonsystem stehen, die eine insgesamt 700 Betten-Kapazität aufwiesen. Der volle Kostenaufwand mit den Enteignungen hätte ungefähr 5 Millionen Forint betragen. Am 1. Januar 1904 bekam die Universität das Gebäude Nr. 7-9. der Straße Rákos (heute Endre Hőgyes), wo neben dem Krankenhaus des Pasteur Instituts mit seinen 100 Betten noch das Institut für Allgemeine Experimente und Pathologie bzw. das Bakteriologische Institut eine Aufnahme fand. Die Entwicklungspläne haben sich besonders am nähernden Ende des Programms beschleunigt. 1908 wurde das letzte Bauwerk der inneren Anlage, die Augenklinik Nr. I. in der Mária Straße fertig, die eine gemeinsame Arbeit von Floris Korb und Kálmán Giergl war. In genau zwei Jahren, November 1908, baute man nach den Vorstellungen des Professors Ernő Emil Moravcsik die 100 Betten starke Klinik für Geisteskranken auf, die ebenfalls nach den Plänen von Korb und Giergl verwirklicht wurde. 1910 ist auch der Aufbau der Internistischen Klinik Nr. II. und der Bau der Urologischen Klinik wie wir es heute sehen fertig geworden.1909 ist auf der äußeren Anlage das neue, viel größer angelegte Gebäude der Chirurgie Nr. I. fertig geworden ebenfalls nach den Plänen von Korb und Giergl. Die Räumlichkeiten der ausziehenden Chirurgie bezog die Hautklinik in der Üllői Straße 26. Am 14. Februar 1909 wurde die Stomatologische Klinik in der Mária Straße eröffnet, derer Gebäude sich mit dem berühmten Grund des Jugendromans „Jungs aus der Pál Straße“ gegenüber befand. Das in 39 Jahren verwirklichte Gesamtprogramm bezog 25 Millionen Kronen, (12,5 Millionen Silber-Forint), und als Ergebnis entstand ein in aller Hinsicht modernes, gut ausgebautes Institut für Ärztebildung.
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Herzig, Bardo, Tilman-Mathies Klar, Alexander Martin, and Dorothee M. Meister. "Editorial: Orientierungen in der digitalen Welt." Orientierungen in der digitalen Welt 39 (December 12, 2020): i—vii. http://dx.doi.org/10.21240/mpaed/39/2020.12.12.x.

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Abstract:
Mediatisierung und Digitalisierung sind zu Synonymen für gesellschaftliche Transformationsprozesse geworden, die sich in tiefgreifenden Veränderungen unserer Lebenspraxen in Alltag, Freizeit und Beruf niederschlagen. Viele technologische Entwicklungen führen auf der einen Seite zu bereichernden Formen der Lebensgestaltung und Erhöhung der Lebensqualität, auf der anderen Seite stellen sie Selbstbestimmung, Teilhabe und Autonomie aber auch grundlegend in Frage. Wenngleich zwar der Begriff Digitalisierung im engeren technischen Sinne die Überführung von analogen Erscheinungsformen in digitale Daten – also elektronisch gespeicherte Zeichen, die in programmierbaren Computern maschinell verarbeitet werden können – beschreibt, werden die damit verbundenen Transformationsprozesse in ihrer gesellschaftlichen und (medien-)pädagogischen Bedeutung erst deutlich ,wenn man die Dimensionen der Vernetzung, der zunehmenden Generierung von Daten durch aktive (eigene) Produktion oder durch sensorische Systeme und die Algorithmisierung von Prozessen, insbesondere auch im Kontext selbstlernender Systeme, in den Blick nimmt. Orientierung wird hier nicht nur in Bezug auf die technologischen Entwicklungen zu einer zunehmenden Herausforderung, sondern auch mit Blick auf die dadurch einem dynamischen und fortlaufenden Wandel unterliegenden Medienwelten.
 Die stetig zunehmende Bedeutung der Digitalisierung für Individuum und Gesellschaft kann mit der Chiffre «permanent online, permanent verbunden» umsponnen werden. Mit mobilen Endgeräten – insbesondere Smartphones, die leistungsfähigen Computern in ihren Funktionalitäten in nichts nachstehen – sind wir heute zu jeder Zeit und an nahezu jedem Ort der Welt miteinander vernetzt und haben Zugriff auf eine enorme Menge von Medienangeboten. Gleichzeitig produzieren wir eine enorme Menge an Daten, die nicht nur funktionale Bedeutung haben, sondern insbesondere ökonomische und (gesellschafts-)politische. Auch das soziale Beziehungsgefüge, der Lebenswandel und Lebensstil verändern sich. Die damit verbundenen Möglichkeiten changieren zwischen Hoffnung und Sorge, Chance und Risiko, Mündigkeit und Unmündigkeit oder kurzum kann von einem durch ein einerseits-andererseits geprägten Spannungsfeld gesprochen werden.
 Von der Medienpädagogik darf zurecht erwartet werden, im Strom dieser hohen Dynamik und den oftmals enorm kurzen Innovationszyklen von Entwicklungen in mindestens zweierlei Hinsicht Orientierungen zu bieten: zum einen im Hinblick auf die für eine Orientierung in der digitalen Welt notwendigen oder angemessenen individuellen und kollektiven Bildungsressourcen; zum anderen im Hinblick auf die pädagogischen Zugänge und Massnahmen zur Ermöglichung von Orientierung sowie damit verbundene Forschungen. Gleichzeitig drängt sich die Frage auf, welchen Einfluss Medienpädagogik auf die Gestaltung von zukünftigen Entwicklungen nimmt oder nehmen kann. Können angesichts der Komplexität von (digitalen) Medien bzw. der damit verbundenen technologischen Strukturen, kulturellen Praxen, ökonomischen Bedingungen und gesellschaftlichen Implikationen solche Orientierungsleistungen – die sich auf eine im Grunde nur interdisziplinär beschreib- und verstehbare digitale Welt beziehen – überhaupt von einer Medienpädagogik als genuin erziehungswissenschaftliche Disziplin eigenständig erbracht werden? Welchen Beitrag kann Medienpädagogik in dieser interdisziplinären Gemengelage leisten? Und noch grundsätzlicher könnte danach gefragt werden, was Orientierung und Gestaltungsmöglichkeiten angesichts der Unbestimmtheit von Entwicklungen eigentlich bedeuten. Ausgehend von diesen Perspektiven und Erwägungen hat die Frühjahrstagung 2019 der Sektion Medienpädagogik folgende Fragen in den Mittelpunkt gestellt:
 
 Welche Rolle spielt die Medienpädagogik in interdisziplinären Kontexten von Mediatisierung und Digitalisierung?
 Welche Rolle nimmt die Medienpädagogik bei der Gestaltung von zukünftigen Entwicklungen ein?
 Welchen Beitrag kann die Medienpädagogik in innovativen Feldern, wie z.B. VR/AR oder KI leisten?
 Welche Orientierungsleistungen in Erziehung und Bildung können von der Medienpädagogik erwartet werden?
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Tijūnėlienė, Ona. "DAS OBJEKT DER WISSENSCHAFTLICHEN UNTERSUCHUNGEN VON MEILE LUKSCHIENE IST DIE DEMOKRATISCHE RICHTUNG DER TÄTIGKEIT VOM EDUKATIONSAUSSCHUSS UND IHRER ERBEKORREKTUREN." Pedagogika 111, no. 2 (2013): 63–72. http://dx.doi.org/10.15823/p.2013.1793.

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Abstract:
Die historischen Untersuchungen von Meile Lukschiene sind in zwei besonders wertvollen Büchern verallgemeinert: die Züge der Bildungsgeschichte Litauens in der ersten Hälfte des 19. Jh-s (1970) und Der demokratische Gedanke Litauens .Im 18. Jh. Die zweite Hälfte und die erste Hälfteim 19. Jh.(1985), es gab viele Artikel.
 Die Arbeit des Edukationsausschusses (1773) der gemeinsamen staatlichen Bildungsinistitution Litauens und Polens untersuchte M. Lukschiene in der zweiten Hälfte des 18. Jh-s in Europa und im Entwicklungskontext der sich verändernden traditionellen Volkskulturen in Litauen, ebenfalls in der engen Bildungs-und Kultureinheit von sich wechselnden Bildungssystemen, von allen sozialen, kulturellen, politischen aufklärerischen Umständen von der Verbreitung der Romantismusideen.
 Dieses untersuchungsobjekt sind die Tätigkeit des Edukationsausschusses und sein Erbe. Das untersuchungsziel ist das Aufdecken der Tätigkeit des Edukationsauschusses und der demokratischen Interpretation seiner Erbekorrekturen in den wissenschaftlichen Werken von Meile Lukschiene. Bei der Analyse dieses Problems hielt sich M. Lukschiene an die theoretischen Bestimmungen: jede Bildungsgeschichte bildet einen Teil der Kulturgeschichte; der Mensch ist ein Produkt des Kultur- und Erziehungsprozesses, deshalb ist die Aufgabe der Pädagogik diesen Prozess zu verstehen und ihn zu verwalten: es ist wichtig, die Gesetze der Verbindung von Kultur und Persönlichkeit zu erkennen und zu untersuchen, die gegenwärtigen Erziehungsprobleme werden „in den konkreten Kulturen nicht gelöst, indem man ihren historischen Weg bis zur Gegenwart nicht geklärt hat.‘‘
 Die Untersuchung von M.Lukschiene hat gezeigt, dass sich der Edukationsausschuss unter der Leitung von I. Masalskis in den ersten Jahren meistens auf die Ideen der Französen stützte. Der Edukationsausschuss kopierte die Projekte von ausländischen Ländern blind nicht ab. In seiner Tätigkeit spiegelten sich viele Lebenszüge des feudalen Polens und Litauens wider.
 M. Lukschiene schätzt positiv die dargelegten gemeinsamen Erziehungsgrundlagen in den Bestimmungen des Edukationsausschusses: die Erziehungsgrundlage ist die natürliche Pädagogik; da wird die enge Entwicklungsverbindung eines körperlichen und geistigen Menschen: der Unterricht wird mit der sensualistischen Erkenntnistheorie begründet, das Vorrecht wird der Induktionsart gegeben, da werden die methodologischen Grundlagen der Naturwissenschaften betont. An den Lehrer werden moderne Ansprüche gestellt; er muss dem Beruf entsprechende sittliche, intellektuelle Eigenschaften besitzen, er muss das Wesen der neuen Methodik begreifen. Die Autorin verdeutlichte, dass nicht alle ideal formulierten Bildungsideen verwirklicht wurden, dabei störte der unvorbereitete Grund. Der Wandel von ausgebildeten Lehrern auf die neuartige Arbeit war langsam, eine starke Opposition bildeten konservative mittelmäßige und kleine Adlige, die nach 1890 verlangten, die Jesuitenschulen zurückzugeben.
 Die gesetzten Bildungsziele des Edukationsausschusses waren folgend: die Schule zu verstaatlichen, zu verweltlichen und sie zu einer Nationalschule zu machen. M. Lukschiene hat gezeigt, dass es am schwersten war, die dritte Aufgabe zu realisieren-sie musste sich nicht nur auf die Muttersprache, die unterrichtet wurde, sondern auch auf die nationale Kultur stützen. Der Edukationsausschuss führte die Idee der nationalen Schule durch die nationale Schule ein; aber zu den Sprachen der litauischen Weissrussen und der Ukrainer gab es eine feste Standeseinstellung der Denationalismus wurde immer tiefer. Der reformierte Unterrichtsinhalt war für den Adligen bestimmt. Die Grundschule hatte die utilitäre-praktische Richtung. Die sozialen und nationalen Interessen des litauischen Volkes entsprachen den gemeinsamen Zielen der Bildungsreformatoren der Feudalen Republik nicht. Nach 1803 blieb das reformierte Schulsystem die Universitätschule: die Hochschule war das wichtigste Organ für die Schulverwaltung und für die pädagogische Leitung. An der Universität gab es zwei Menschengruppen; eine Gruppe bildeten die Leute, die sich an die adligen Positionen hielten, sie bemühten sich, das alte Bildungssystem zu vervollkommnen, die zweite Gruppe bildeten die Leute von radikalen sozialen Ansichten, die auf die sozialen Erziehungsfragen, auf die Lebenswidersprüche achteten.
 Im ersten Viertel des 19. Jh-s hat sich die komplizierte Integration des litauischen Volkes schon vollzogen. Die Universität Vilnius als Bildungsinstitution der Wissenschaft war ein positiver Faktor, aber in der Hinsicht der Schulverwaltung und bei der Erziehung spielte sie eine widerspruchsvolle Rolle: teils förderte sie diesen Prozess, teils störte sie ihn.
 Der Vilniusser Bildungsbezirk setzte die Arbeit des Edukationsausschusses fort, er schuf die nationale Schule Polens. Die Bildungsführung setzte die vom Edukationsausschuss betonte Tendenz, Litauen nur als Provinz Polens zu halten.
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Maksimovic, Miodrag. "Srbija i ideja univerzalnog Carstva." Zbornik radova Vizantoloskog instituta, no. 44 (2007): 371–79. http://dx.doi.org/10.2298/zrvi0744371m.

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Abstract:
(nemacki) Serbien erhielt 1217 die Konigskrone aus Rom, blieb jedoch Bestandteil einer Welt, die von der politischen Theorie der Byzantiner beherrscht wurde. Nach der Verk?ndung des K?nigtums wurde die Bindung Serbien an das ideologische Profil des Kaiserreichs aus der Zeit vor 1204 mehrfach betont. Doch andererseits fand nahezu unmerklich ein qualitativer Fortschritt statt - Serbien wurde zu einer Art Gegenstuck zum verschwundenen Byzanz. Die Erneuerung Byzanz? hat die kulturellen Einfl?sse aus Konstantinopel, aus dem Monchland Athos und sp?ter auch aus Thessalonike starker werden lassen, allerdings konnte die Beziehung Konstantinopels zu Serbien in politischer Hinsicht nicht mehr auf den Stand aus der Zeit vor dem 4. Kreuzzug gebracht werden. Vielmehr wurde Ende des 13. bzw. Anfang des 14. Jahrhunderts ein h?herer Identifizierungsgrad Serbiens mit Byzanz m?glich. Nach den Eroberungen in Mazedonien bestand der Gro?teil des Staates zum ersten Mal in der serbischen Geschichte aus traditionell byzantinischen Gebieten, in denen auch die byzantinischen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen ?bernommen wurden. Die dynastische Ehe zwischen K?nig Milutin und der porphyrgeborenen Prinzessin hat jene Prozesse intensiviert und beschleunigt, die wir heute als Byzantinisierung Serbiens bezeichnen. Dies spielte sich in einer Zeit ab, als es eindeutige Anzeichen der politischen Desintegration des Byzantinischen Kaiserreichs gab, als sich Thessalonike das unter der Herrschaft von Milutins Schwiegermutter stand, zum ersten Mal als politische Konkurrenz zu Konstantinopel und als Symbol der serbischen Pr?senz innerhalb des Kaiserreiches bemerkbar machte. Dies war ein Ausdruck der Politik, die fur Serbien, insgesamt betrachtet, im Rahmen des Identifizierungsprozesses mit Byzanz einen weiteren, und zwar entscheidenden Schritt nach vorn bedeutete. Obwohl bereits der Beginn der Herrschaft von Stefan Du{an neue Eroberungen in Mazedonien zur Folge hatte, wurde erst durch den B?rgerkrieg in Byzanz (1341-1347) eine ausschlaggebende Ver?nderung in den Beziehungen zwischen Byzanz und Serbien m?glich - das Aufkommen neuer Ansichten zur Herrschergewalt in Serbien. Sobald Johannes Kantakuzenos, der Anf?hrer eines der Kriegsteilnehmer, im Juli 1342 Du{ans Hilfe anforderte kam dem serbischen K?nig die Rolle der dritten Kriegspartei zu. Erw?hnenswert und bedeutsam ist, dass diese Situation nicht als Einmischung von Au?en angesehen wurde. In seinem Bundnisangebot hat Kantakuzenos ausdr?cklich erw?hnt, dass er, falls er auf den Konstantinopler Thron gelangen sollte gemeinsam mit Du{an regieren wurde. Bald darauf verk?ndigt und kr?nt Du{an sich zum Kaiser. Die Eile von Johannes Kantankuzenos, auch selbst gekr?nt zu werden, entgegen der festgefahrenen Regeln, fast f?nf Jahre nach der eigenen Verk?ndung zum Kaiser, zeigt, dass Du{ans Kr?nung als unmittelbare Konkurrenz aufgepasst wurde. Die damaligen byzantinischen politischen Akteure und Historiker, Kantakuzenos und Gregoras - beide waren ausgezeichnete Kenner der byzantinischen politischen Theorie und Praxis - haben die Kr?nung Du{ans als 'Verk?ndung' zum Kaiser der Rhomaer gewertet, und verwendeten fortan f?r den serbischen Herrscher den Titel Kral?s. Anscheinend kommt es in unseren zwei wichtigsten historiographischen Quellen zur Vermischung von Realit?t, der Angst vor der Realit?t und ihrer Herabminderung. In ihren Gebeten erw?hnten die M?nche von Athos den 'Kaiser Stefan' zusammen mit dem byzantinischen Kaiser, jedoch war die amtliche Anerkennung von Du{ans Kaisertitel auf Serbien beschrankt (Johannes V. Palaiologos, Juli 1351). Obwohl es f?r das Anathema des Patriarchen Kallistus (wahrscheinlich um 1350) auch einen anderen, konkreten Anlass gab, wurde das f?nfundzwanzig Jahre dauernde Schisma erst durch das Verschwinden des serbischen Kaiserreiches ?berwunden was in dieser Angelegenheit einen tieferen Hintergrund vermuten l?sst. So war im Bereich der politischen Theorie die Situation ambivalent. Du{an nannte sich nicht Kaiser der Rhomaer, sondern Kaiser von Serbien und Rhomania (in griechischer Fassung) oder Kaiser der Serben und Griechen (in serbischer Fassung). Allerdings stand der Weg zum Eintritt in die Struktur des Byzantinischen Reiches nun weit offen, und die byzantinische Komponente des neuen Reiches war ausdr?cklich betont. Du{an stellte griechische Urkunden genau so aus, wie es die byzantinischen Kaiser getan hatten, und er erteilte die h?chsten byzantinischen Wurden. Du{an hat als Kaiser auch die eigene Berufung zum Gesetzgeber formuliert, und in der Pr?ambel seines Gesetzbuchs (1349) erw?hnt er Konstantin den gro?en als ersten in einer Kaiserfolge, die mit ihm pers?nlich endet. Dennoch hat Serbien bis zum Ende der Herrschaft Du{ans nicht den Charakter eines fremden Landes verloren, das gegen das Rhomaerreich k?mpft. Nach Du{ans Tod, vor dem endg?ltigen Ende des Kaiserreichs (1371), war das imperiale Erbe, zumindest theoretisch, entlang der traditionellen Grenzen geteilt: die serbischen Gebiete fielen an den Sohn des Kaisers, Uros Nemanjic, dessen Titel nicht die Nennung der Rhomaer enth?lt, und die byzantinischen Gebiete fielen an den Halbbruder des Kaisers Symeon Sinisa Palaiologos, in dessen Titel an erster Stelle die Rhomaer erwahnt werden! So blieb das Kaiserreich, was den Bereich der politischen Theorie betrifft, unzureichend definiert. Etwas anderes w?re auch nicht m?glich gewesen, zumal auch das Byzantinische Reich sich f?lschlicherweise als Universalreich vorstellte. Die Universalit?t, an die niemand mehr glaubte, konnte nicht durch eine andere ersetzt werden, ohne r?mische legitime Wurzeln und mit geschichtlicher Verz?gerung eintretend. Die 'Byzantinisierung' Serbien konnte nur durch die Verschmelzung mit Byzanz zur letzten Konsequenz getrieben werden. Da diese Verschmelzung keine realistischen Chancen hatte, war das neue Reich unweigerlich nur von kurzer Dauer.
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Niesyto, Horst, and Winfried Marotzki. "Editorial: Visuelle Methoden in der Forschung." MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung 9, Visuelle Methoden (2005): i—vi. http://dx.doi.org/10.21240/mpaed/09/2005.06.08.x.

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Abstract:
Die Bedeutung der Bilder in der öffentlichen Kommunikation hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Nicht umsonst spricht William Mitchell in seinem Buch «Picture Theory» (1994) von einem «pictorial turn», der sich an den «linguistic turn» anschliesse. Er konstatiert programmatisch: «we may find that the problem of the twenty-first century is the problem of the image». Betrachtet man den Bereich der erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Forschung unter der Perspektive, welche Bedeutung hier visuellem Material zukommt, dann stellt man nüchtern fest, dass in den Bereichen der Datenerhebung wie auch der Datenauswertung in methodologischer wie auch in methodischer Hinsicht Defizite bestehen. Das gilt für qualitative wie auch für quantitative Forschungsmethoden gleichermassen. Die wesentlichen Fortschritte qualitativer Methoden in den letzten dreissig Jahren sind beispielsweise vor allem mit neuen Entwicklungen im Bereich der Interpretation von Texten (Interviews, Gruppendiskussion, ethnografische Verfahren) verbunden. Sie stehen im Zusammenhang mit dem «linguistic turn» in den Sozialwissenschaften (konversations- und narrationsanalytische Auswertungsverfahren) und gehen einher mit einer Marginalisierung der Interpretation visueller Dokumente. Bilder wurden wesentlich auch als Texte gesehen («Die Welt als Text»). Artikulation und kommunikative Verständigung vollziehen sich aber nicht nur im Medium der Sprache und des Textes, sondern auch in demjenigen des Bildes bzw. bewegter Bilder (Film). Die Methoden zum Sprach- und Textverstehen sind relativ gut ausgearbeitet, die Methoden zur Film- und Bildinterpretation sind es im Kontext sozialwissenschaftlicher Forschung nicht. Natürlich gibt es ausgearbeitete Traditionen für die Bildinterpretation im Bereich der Kunstwissenschaft und für Filminterpretation im Bereich der Filmwissenschaft, aber hier liegen andere Fragestellungen zugrunde. Seit einigen Jahren hat eine stärkere Hinwendung zu visuellen Materialien stattgefunden. Inspiriert durch Modelle der Kunst- und Filmwissenschaft, der Medienwissenschaft und der Cultural Studies gibt es jetzt auch im deutschsprachigen Raum erste sozial-, erziehungs- und medientheoretische Versuche, visuelles Material in Forschungskontexten methodisch ernster zu nehmen. Ausdruck davon sind Publikationen wie das Handbuch «Foto- und Filmanalyse in der Erziehungswissenschaft» (Ehrenspeck/Schäffer 2003), die Tagungsdokumentation «Selbstausdruck mit Medien: Eigenproduktionen mit Medien als Gegenstand der Kindheits- und Jugendforschung» (Niesyto 2001) oder verschiedene Beiträge im Online-Magazin «MedienPädagogik» über «Methodologische Forschungsansätze» (Ausgabe 1/2001). Begonnen hatte dieser Prozess insbesondere in der Jugendforschung. So öffneten sich Teilbereiche der Jugendforschung auch für visuelle Methoden der Erhebung und Dokumentation. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang u.a. Foto-Portraits im Rahmen der Shell-Jugendstudie von 1992, einzelne Projekte im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms «Pädagogische Jugendforschung» (1980-1986) sowie Projekte der medienpädagogischen Praxisforschung auf der Basis von Eigenproduktionen mit Video (z.B. Projekt «VideoCulture – Video und interkulturelle Kommunikation»). Diese Eigenproduktionen können als Forschungsdaten genutzt werden; es lassen sich über sie auch weitere verbale Äusserungen anregen. Vor allem dann, wenn die sprachlichen Kompetenzen der Subjekte gering bzw. noch wenig ausgeprägt sind (Kinder, Migranten, Menschen aus benachteiligenden sozialen Milieus), ist es wichtig, non-verbale Äusserungsformen anzubieten (vgl. das aktuelle EU-Projekt «Chicam». In einer Zeit, in der Wahrnehmung und Welterleben von Kindern und Jugendlichen stark von Medienerfahrungen geprägt sind, eröffnet Forschung auf der Grundlage von Eigenproduktionen einen ergänzenden bzw. alternativen Zugang zu deren Lebenswelten. Die aktuelle Online-Ausgabe «Visuelle Methoden in der Forschung» knüpft an diesen Forschungsarbeiten und Diskussionen an und stellt mehrere Ansätze und Projektbeispiele für methodologische und methodische Reflexionen und Modelle zur Arbeit mit Visuellem und zur Interpretation solcher Materialien vor. Die Beiträge spiegeln unterschiedliche disziplinäre, thematische und methodische Zugänge zu visuellen Materialien wider und bieten zahlreiche Anregungen für Forscher/innen. Unabhängig von spezifischen Fragestellungen und Zugängen lassen sich drei Themenfelder benennen, die in unterschiedlicher Intensität und Breite in den Beiträgen deutlich werden: 1. Die Relevanz von medialen Dokumentationen und Eigenproduktionen als neuer Zugang zum Welterleben von Kindern und Jugendlichen DAVID GAUNTLETT (University of Bournemouth, UK) betont in seinem Beitrag «Using creative visual research methods to understand media audiences» vor allem die heuristische Dimension visueller Materialien und die Bedeutung künstlerisch-kreativer Ausdrucksformen, um einen Zugang zu Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen zu erhalten und diese zu verstehen. Er plädiert für ethnografische und explorative Vorgehensweisen, die sich auf diese Ausdrucksformen und ihre Entstehungsprozesse einlassen («avoiding linearity») und nach den «mental pictures» in der Weltaneignung junger Menschen fragen. GAUNTLETT referiert eine breite Palette von künstlerisch-kreativen Ausdrucksformen und intendiert mit seinem Ansatz auch ein besseres Zusammenwirken von Forschung und Praxis. HEINZ MOSER (Pädagogische Hochschule Zürich) rekurriert in seinem Artikel «Visuelle Forschung – Plädoyer für das Medium «Fotografie» u.a. auf GAUNTLETTS Argumentation, dass visuelle Erfahrungen heute immer wichtiger für den Alltag der Menschen werden: «Wenn man deshalb auf einer visuellen Ebene operiere, spiegelten diese visuellen beziehungsweise kreativen Methoden letztlich die visuelle Natur der heutigen Medien.» Moser entwickelt in seinem Beitrag systematisch die Möglichkeiten visueller Forschung und konzentriert sich dabei auf das Medium Fotografie in ethnografischen Kontexten. Im Mittelpunkt steht das Konzept der «photo elicitation», das unter verschiedensten Labels seit langem vor allem in der Visuellen Soziologie eingesetzt wird. Der methodische Reiz liegt insbesondere in den Möglichkeiten, «räumliche Elemente einer Bildsprache mit den verzeitlichten und chronologisch aufgebauten narrativen ‹Geschichten› derjenigen, die fotografiert haben, zu verknüpfen» (MOSER). Diese Möglichkeiten werden am Beispiel von Kinderzimmer-Fotografie und Fotoberichten aus einem Züricher Migrationsprojekt konkretisiert. 2. Die Reflexion methodischer Möglichkeiten, visuelle Ausdrucksformen und Aneignungsprozesse adäquat zu dokumentieren, zu beschreiben und zu analysieren GEORG PEEZ (Universität Duisburg-Essen) rückt im Beitrag «Im Foto ist alles gleichzeitig» die Frage ins Zentrum, wie sich die Simultaneität einer Fotografie und die Sequenzialität eines sprachlichen Textes aufeinander beziehen lassen. Er setzt sich mit verschiedenen Verfahren auseinander, die darauf abzielen, Bilder – insbesondere Fotografien – sequentiell zu erschliessen, um sie einer sprachlichen Interpretation zugänglich zu machen. Unter Bezug auf die Aufzeichnungsmöglichkeit visueller Abtastbewegungen, wie sie seit geraumer Zeit in der Neuropsychologie, der Medienwirkungs- und der Medienmarktforschung praktiziert werden, sieht PEEZ in Anlehnung an den Soziologen THOMAS LOER methodische Anschlussmöglichkeiten für eine objektiv hermeneutische Bildanalyse (sukzessive Erschliessung von Bildräumen, Ermittlung «ikonischer Pfade» im Bild). Auch ULRIKE STUTZ (Kunstpädagogin, Berlin) geht es in dem Beitrag über «Ästhetische Annäherungen an Bilder in der qualitativen empirischen Forschung» um das Wechselspiel von Wahrnehmung und begrifflicher Verarbeitung, insbesondere unter Einbeziehung von ästhetischem Handeln. Ausgehend von einer rezeptionsästhetischen Bildinterpretationsmethode und einem handlungsorientierten Bildauslegungsverfahren skizziert sie am Beispiel eines kunstpädagogischen Foto- und Videoprojekts ästhetische Analysewege (Perspektbildung, Perspektivenwechsel), die auf die Rekonstruktion von Wahrnehmungsprozessen und das Neuentdecken weiterer Deutungsmöglichkeiten abzielen. SIEGLINDE JORNITZ und STEFANIE KOLLMANN (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt/Main) stellen an Beispielen aus der pädagogischen Bilddatenbank «Pictura Paedagogica Online» (DFG-Projekt) Möglichkeiten der systematischen Erschliessung von Bildern unter thematischen Aspekten vor. «Ins Bild hinein und aus dem Bild heraus» – unter diesem Titel fassen die Autorinnen ihre Erfahrungen mit der begrifflichen Verschlagwortung von Bildern zusammen. Am Beispiel des Themenbereichs «Spiel» wird aufgezeigt, wie eine Bilddatenbank als Quelle für eine historisch-pädagogische Forschung genutzt werden kann. Die gewählten Beispiele verdeutlichen den Eigenwert von Bildern gegenüber dem Text, der über bloss illustrierende Funktionen hinausgeht: Visuelle Aneignungs- und Zugangsprozesse eröffnen – entgegen einer meist textlichen Eindeutigkeit – vielfältigere Deutungsmöglichkeiten von Situationen. STEFAN ISKE und CHRISTIAN SWERTZ (Universität Bielefeld/Universität Wien) beziehen sich in ihrem Beitrag über «Methodologische Fragen der Verwendung von Bild-, Ton- und Textdaten zur Navigationsanalyse» auf aktuelle Forschungen im Bereich E-Learning. Ihre Ausgangsthese ist, dass die Untersuchung der Aneignungsprozesse von Lernenden während des E-Learning in der Forschung bislang unberücksichtigt bleibt. In methodologischer Perspektive entwickeln die Autoren eine Datentriangulation, die auf der audiovisuellen und digitalen Dokumentation von Aneignungsprozessen in hypermedialen Lernumgebungen beruht und eine weitergehende Rekonstruktion der Aneignungsprozesse möglich macht, als dies durch die Beschränkung auf Text- oder Tonaufzeichnungen möglich ist. 3. Die konzeptionelle Entwicklung und forschungspraktische Erprobung von Video-Dokumentationen und computergestützten Video-Analysen SVEN KOMMER und RALF BIERMANN (Pädagogische Hochschule Freiburg) bieten in ihrem Beitrag «Video(technik) in der erziehungswissenschaftlichen Forschung» einen Überblick über den methodologisch-methodischen Entwicklungsstand und geben konkrete Einblicke in das Projekt «Medienbiografien mit Kompetenzgewinn», das aktuell im Rahmen des Kompetenzzentrums für Genderforschung und Bildungsfragen (PH Freiburg) durchgeführt wird. Ausgehend von der Annahme, dass die ausschliessliche Nutzung von verbalen Selbstexplikationen in qualitativen Interviews nicht ausreicht, um die medialen Handlungspraxen der Befragten adäquat zu erfassen, stellen die Autoren ein Triangulations-Konzept vor, das wesentlich auf der videogestützten Beobachtung von Computerkursen beruht. Über rein methodologische Erörterungen hinausgehend werden die einzelnen Schritte der Datenerhebung sowie die Aufgaben bei der quantitativen Kodierung des aufgenommenen Videomaterials sehr konkret auf dem Hintergrund der Projekterfahrungen beschrieben. Die detaillierte Darstellung der Möglichkeiten der computergestützten Filmanalyse-Programme «Catmovie und Videograph», die für die Auswertung umfangreichen Materials geeignet sind (u.a. SPSS-Files), vermittelt eine Reihe forschungspraktischer Erfahrungswerte, die für die Planung eigener Vorhaben dienlich sein können. In einem Fazit-Kapitel halten KOMMER und BIERMANN im Hinblick auf die analysierten Befunde fest, dass sich erst über die Integration der Videodaten Erkenntnisse ergaben, die bei den Interviews von den Befragten nicht expliziert wurden und auch in einer vertiefenden Interpretation dieser Interviews nur bedingt herausgearbeitet werden konnten. PHILIPP MAYRING (Universität Klagenfurt), MICHAELA GLÄSER-ZIKUDA und SASCHA ZIEGELBAUER (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) stellen in ihrem Beitrag «Auswertung von Videoaufnahmen mit Hilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse» ein Projektbeispiel aus der Unterrichtsforschung vor, das den Einfluss emotionaler Faktoren auf schulische Lernprozesse untersucht. Um die emotionale Befindlichkeit analysieren zu können, wurden Emotionen wie Langeweile, Freude oder Angst von SchülerInnen nicht nur nicht nur mit Hilfe von Befragungen erfasst, sondern darüber hinaus Videomitschnitte von Unterrichtsstunden angefertigt. Der Beitrag skizziert zunächst verschiedene Methoden und Instrumente zur videobasierten Unterrichtsbeobachtung, um dann am Beispiel der qualitativen Video-Inhaltsanalyse von Schüleremotionen detailliert das methodische Vorgehen unter Einbeziehen des Programms Videograph darzustellen. In der Diskussion ihrer methodischen Erfahrungen heben die AutorInnen hervor, dass die Logik der «Qualitativen Inhaltsanalyse» (MAYRING) auch für Beobachtungsstudien gut anwendbar sei: Qualitative Video-Inhaltsanalyse versuche theoriegeleitet Kategorien zu definieren, genaue Zuordnungsregeln und Analyseablaufmodelle festzulegen und diese mit der Beobachterübereinstimmung zu überprüfen. Erst in der Zusammenschau von verbal und audio-visuell erhobenen Daten ergebe sich ein schlüssiges Bild der emotionalen Befindlichkeit der untersuchten Person. LARS GERHOLD und STEFAN BORNEMANN (Universität Kassel) stellen in ihrem Beitrag über «Qualitative Analyse audiovisueller Informationen mit ATLAS.ti» dar, weshalb das Videoanalyse-Programm ATLAS.ti aus ihrer Sicht besonders geeignet ist, um filmisches Material interpretativ zu erschliessen. Hervorgehoben werden – unter Verweis auf die konzeptionelle Anbindungsmöglichkeit an den Analyseansatz der Grounded Theory nach GLASER/STRAUSS – vor allem die einzelnen Komponenten der hermeneutischen Einheit (Primärdokumente, Kodes, Zitate und Memos). Die enge Verbundenheit von Analyse, Thesen- und Theorieentwicklung sei inhärenter Bestandteil sowohl der Grounded Theory als auch im strukturgebenden Umgang mit der Software ATLAS.ti. An einem Fallbeispiel aus der Nachrichtensendung «Wochenspiegel» stellen die Autoren die einzelnen Schritte des Kodierprozesses sowie die Entwicklung von Netzwerken vor. Abschliessend werden Vor- und Nachteile diskutiert und ein Ausblick auf mögliche Einsatzfelder der Filmanalyse mit ATLAS.ti gegeben. Neben den genannten Beiträgen erreichten uns weitere Artikel, die zwar auf Visualität eingingen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen nicht zu den Intentionen des «Call for Papers» passten. Insgesamt zeigte sich ein starkes Interesse am Thema «Visuelle Methoden in der Forschung». Erfreulich ist die zunehmende Öffnung für interdisziplinär angelegte Diskurse und Projekte. Visuelle Methoden werden in den letzten Jahren in wachsendem Umfang in unterschiedlichen Forschungskontexten angewendet. Auch wenn die methodologische Diskussion und der Austausch über forschungspraktische Erfahrungen beim Einsatz visueller Methoden – gerade im Bereich computergestützter Dokumentations- und Analyseverfahren – erst begonnen haben, so zeigen doch verschiedene Beiträge in dieser Ausgabe des Online-Magazins: die Erhebung und die Zusammenschau von verbalen und nicht-verbalen Daten ist notwendig, um umfassendere Zugänge zum Welterleben von Kindern und Jugendlichen zu bekommen. Literatur Ehrenspeck, Yvonne / Schäffer, Burkhard (Hrsg.): Foto- und Filmanalyse in der Erziehungswissenschaft. Opladen 2003. Mitchell, William: Picture Theory: Essays on Verbal and Visual Representation. University of Chicago Press 1994. Niesyto, Horst (Hrsg.): Selbstausdruck mit Medien: Eigenproduktionen mit Medien als Gegenstand der Kindheits- und Jugendforschung. München 2001.
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TER KULLE-HALLER, R., Hans-Joachim Raupp, W. Frofntjes, and H. J. J. Hardy. "Een schriftkundig onderzoek van Rembrandt signaturen." Oud Holland - Quarterly for Dutch Art History 105, no. 3 (1991): 185–208. http://dx.doi.org/10.1163/187501791x00038.

Full text
Abstract:
AbstractIn forensic science, signatures are identified by means of comparative handwriting analysis - not to be confused with graphological examination. To the authors' knowledge, no systematic investigation has hitherto taken place as to the effectiveness of subjecting signatures on old master paintings to such comparative analysis. Even when judgment is passed on signatures in art-historical publications, it is seldom based on an investigation which could stand up to the critical standards of handwriting experts. Partly due to insufficient knowledge of the relevant criteria, signature assessment therefore tends to be influenced in both a positive and a negative sense by opinions about the painting. (I.b.) This article describes the results of examinations of Rembrandt signatures on paintings from the period 1632-1642, conducted by a team of two forensic handwriting experts headed by the controller of the experiment. The Rembrandt Research Project team supplied a total of 123 photographs of signatures, 88 of which were deemed suitable for evaluation, 73 of them belonged to the 'Rembrandt' type, and 15 to the 'RHL van Rijn' type. Only aftcr our examination wcrc we able to confirm, on the basis of Vol umcs 11 and 111 of the Corpus, which of these signatures occur on paintings accepted by the RRP team as authentic Rembrandts, and which on de-attributed paintings. The monograms discussed in Volume I of the Corpus proved to be unsuitable for our investigation, due to the insufficient number of characteristics they yield. (I.d. and I.e.) In the examination of handwriting, the characteristics of a series of incontestably genuine signatures arc compared with the characteristics encountered in a series of signatures whose identity is to be established. This procedure was unfeasible for the examination in question, for, regardless of whether the usual methods of comparison can be applied to signatures rendered with a brush, the question arises as to which of the signatures on a paining are indisputably authentic. Reconnaissance of the signature problem shows that the art historian is unable, for various reasons, to quarantee that a painting established without a shadow of doubt as a Rembrandt actually bears the master's own signature. (I.c.) We therefore opted for a different procedure, but not until exploratory experiments had led us to expect that the usual methods of comparing handwriting would be feasible. (III.a.) Entirely ignorant of art-historical assessments of the paintings in question and their signatures, the hand writing experts analysed the available material on the basis of characteristics used in the comparison of normal signatures and handwriting (11.a.) The team's experiment-controller liaised with the art historians and evaluated the results statistically. (I.d.) The exploratory and statistical character of our investigation was one of the reasons for dispensing with a systematic enumeration of all the individual signature assessments. Working in this fashion, we selected a group of i 'Rembrandt'type signatures from the available material, signatures which formed a homogeneous group because of their shared characteristics. We called them the reference signatures. The homogeneous character of the reference group reflects, in our opinion, the recognizable and reproducible characteristics of Rembrandt's signature. The reference signatures are therefore assumed to have been executed by Rembrandt himself. With the aid of the group of reference signatures, the other material was further evaluated. The outcome was a list in which the signatures are graded as to their probable authenticity. In forensic handwriting comparison, probability gradations stem from the statistical character of the comparison process. (II.b.) They permit nuances to be made in the assessment of a signature. The extent to which identification criteria are satisfied, the consequences of restorations and other doubtful elements which are hard to assess, especially in the case of negative judgment (V.b.), are reflected in the individual probability gradations. Figures 1, 2 and 3 show three signatures from the reference group, accompanied by a number of shared characteristics occurring in the reference group. (IV.a) Figures 4 and 5 show signatures which have been assigned a lower probability gradation; one (figure 4) graded authentic, the other (figure 5) as not. (IV.b.) Only the first four letters of the signature in figure 7 are regarded as authentic; it is one of the seven examined signatures containing only a 't'. (V.b.) This procedure skirts the problem of non-guaranteed comparative signatures. Statistical evaluation of the results can also provide an insight into the question of whether the usual techniques for examining handwriting can be successfully applied to signatures on paintings. If the assessments thus obtained prove to be reliable, they may generate further valuable art-historical information. The results of the examination of the 73 'Rembrandt'-type signa tures are summarized in a table in which the signature assessments are related to the qualifications of the paintings as recorded in Volumes 11 and 111 of the Corpus. This table does not give the probability gradations, which arc however for the sake of convenience simply grouped into 'authentic' and 'non-authentic'. (V.a. and Table I) The table contains the most pertinent statistical data. In order to test thc reliability of the handwriting experts' assessment statistically, we employed a ratio based on signatures occurring on non-authentic paintings. Reliability proved to be almost 90%. Unfortunately, authentic paintings arc not suitable subjects for this kind of test. Evaluation of the results leads us to conclude that, under conditions to be described in greater detail, handwriting examination techniques arc in fact applicable to the assessment of signatures on paintings. The procedure described here only yields results when a large number of signatures with suflicient information content are available. The 73 'Rembrandt'-type signatures permitted the formation of a reference group, but the 15 'RHL van Rijn' specimens were not enough. (V.b.) On the assumption that the handwriting experts' judgment was reliable, only about 40% of the paintings established by the RRP team as authentic were actually signed by Rembrandt himself. It transpired that one of the reference signatures came from a pupil's work (figure 6), as did two others regarded as authentic, albeit with a lower probability gradation. The handwriting experts' results thus supply independent corroboration of the art-historical opinion that Rembrandt signed studio work. (V.b. and Table I) Comparison of the results of our investigation with corresponding assessments of 'Rembrandt'-type signatures by the RRP team yielded 11 controversial opinions: 8 among the 47 authentic paintings and 3 among the 26 unauthentic ones. (V.C.I.) Apart from the experience of the handwriting experts, controversies stem from the fundamentally different approaches of the two disciplines in forming their judgment by means of selecting reference signatures and evaluating characteristics. The fact that the handwriting experts reject more signatures on authentic paintings and accept more in the case of unauthentic ones than the art historians is due to the two disciplines' different kinds of knowledge about the relationship between signature and painting. (V.c.2.) Statistical evaluation of the collaboration of the two fields leads to the general conclusion that the intervention of the handwriting experts results in significantly more rejections of signatures on authentic paintings than has been previously established by the art historians. Moreover, on the basis of results obtained by the two disciplines in the case of the 47 authentic paintings, the statistical expectation is that of all the signed authentic paintings by Rembrandt, roughly half do not (any longer) bear his own signature. (V.c.3) It is to be expected that distinct photographic enlargements, in combination with in situ scientific examination of the material condition of the signature and its direct surroundings, will improve the reliability of signature assessment. Keith Moxey, Peasants, Warriors, and Wives. Popular Imagery in the Keformation, (The University of Chicago Press. Chicago and London, 1989). 165 Seiten mit 57 Schwarz-welß-Abbildungen. In den USA ist in den letzten Jahren eine zunehmende Aufmerksamkeit für die deutsche Kunst der Dürerzeit und speziell der Reichsstadt Nürnberg zu verzeichnen. Die bedeutenden Ausstellungen 'Gothic and Renaissance Art in Nuremberg 1300-1550' (1986) und 'The World in Miniature. Engravings by the German Little Masters' (1988/89) sowie eine Reihe von Dissertationen manifestieren dieses Interesse, dem auch das vorliegende Buch zu verdanken ist. Der Autor hat sich seit seiner Dissertation über Pieter Aertsen und Joachim Beuckelaer (1977) der Erforschung der profanen und populären Bildwclt des 15. und 16. Jahrhunderts in Deutschland und den Niederlanden gewidmet und dabei die Frage nach den gesellschaftlichen Funktionen und Intentionen solcher Darstellungen im Medium der Druckgraphik in den Mittelpunkt gerückt. Der vorliegende Band präsentiert drei Studien zu thematischen Schwerpunkten des Nürnberger Einblattholzschnitts im Zeitalter der Reformation, verbunden durch weitere Kapitel über die historische Situation Nürnbergs und über die medialen Charakteristika von Holzschnitt und Einblattdruck. Der wissenschaftliche Apparat belegt, daß Moxey die reiche deutschsprachige Literatur zur Nürnberger Kunst- und Lokalgeschichte gründlich studiert hat. Seine Übersetzungen der Texte der Einblattdrucke (in den Anmerkungen nach den Originalen transkribiert und zitiert) sind akzeptabel. Das Buch wird mit einer hermeneutischen Standorthestimmung eingeleitet, was angesichts des gegenwärtigen Pluralismus der Kunstbegriffe und Methodenansätze zunehmend zum Erfordernis wissenschaftlichen Verantwortungsbewußtseins wird. Der Versuch, Bedeutung und Funktion populärer Bildmedien der Vergangenheit und ihrer Darstellungen zu ermitteln, darf sich weder auf einen ästhetisch definierten Kunstbegriff verpflichten, noch sich auf Methoden verlassen, die an diesem Kunstbegriff ausgerichtet sind. Während zum Beispiel die Ikonologie Bilder als Dokumente weltanschaulicher Einstellungen betrachtet und ihre Bedeutung an die gcistesgeschichtliche Stellung ihrer inhaltlichen Aussagen bindet, stellt sich bei den populären Bildmedien der Reformationszeit die Frage nach ihrer nicht nur reflektierenden, sondern aktiv gestaltenden Rolle als Kommunikationsmittel bei der Artikulierung gesellschaftlicher Interessen und politischer Absichten. Damit gewinnen für den Kunsthistoriker Fragestellungen der Soziologie und der Semiotik vorrangige Bedeutung. Es ergibt sich aber das Problem, daß moderne Begriffe wie 'Klasse' oder 'Ideologie' die Rekonstruktion historischer Vcrständnishorizonte behindern können. Moxey sicht dieses Problem, neigt aber dazu, ihm in Richtung auf cincn meines Erachtens oberflächlichen Pragmatismus auszuweichen, wenn er mit Hayden White postuliert, der Historiker könne nur die Fragen stellen, die ihm seine eigene Zeit aufgibt. Es wird sich zeigen, daß diese Einstellung problematische Konsequenzen hat. Der Überblick über die historische Situation Nürnbergs (Kapitel i) hebt folgende Faktoren hervor: die oligarchische Herrschaft des Handelspatriziats mit rigider Kontrolle über alle Aktivitäten der unteren Bevölkerungsschichten; die Propagierung einer vom Patriziat definierten kulturellen Identität des Nürnberger Bürgertums durch öffentliche Darbietungen (Schembartlauf, Fastnachtsspiele), bei denen die Abgrenzung von unbürgerlichen Lebensformen, personifiziert durch Narren und Bauern, eine wesentliche Rolle spielt; die Verbundenheit des herrschenden Patriziats mit der kaiserlichen Sache trotz Religonskriegen und konfessionellen Gegensätzen; der Beitrag der nationalistischen Ideen der Nürnberger Humanisten zum rcichsstädtischcn Selbstverständnis ; die Lösung des Konflilzts zwischen protestantischem Bekenntnis und Kaisertreue mit Hilfe von Luthers Lehre der 'zwei Welten'. Kapitel 2 ('The Media: Woodcuts and Broadsheets') behandelt die Aufgaben des Holzschnitts, die Bedingungen seiner Herstellung und Verbreitung im Zusammenhang mit dem rasanten Auf-stieg des Buch- und Flugblattdrucks und einer auf Aktualität zielenden Publizistik, sowie die Stellung der Künstler als Vorlagenzeichner, die von den Druckern und Verlegern weitgehend abhängig waren. Bisherige Versuche, Holzschnitte und Illustrationen als Ausdruck persönlicher Überzeugungen der Vorlagen zeichner zu deuten, mußten daher in die Irre führen, wie Moxey am Beispiel der Brüder Beham belegt. Zu den Rahmenbedingungen der medialen Funktion Nürnberger Holzschnitte gehört aber noch ein weiterer Faktor, den Moxey nicht berücksichtigt: der deutliche Gegensatz zwischen Holzschnitt und Kupferstich im Hinblick auf Verbreitung, Themenwahl, Darstellungsweise, Verhältnis Bild-Text und Rezeptionsweise, der unter anderem dazu führt, daß an übereinstimmende Themen bei gleichen Künstlern unterschiedliche formale und inhaltliche Anforderungen gestellt werden, und daß sogar Motive bei der Übernahme aus einem Medium in das andere ihre Bedeutung ändern können. Dieser Gegensatz ist charakteristisch für die Nürnberger Graphik und ist weder in der Augsburger noch in der niederländischen Graphik dieser Zeit annähernd vergleichbar deutlich ausgeprägt. Kapitel 3 ('Festive Peasants and Social Order') ist die überarbeitete Fassung eines Aufsatzes, der in 'Simiolus' 12, 1981/2 unter dem Titel 'Sebald Beham's Church Anniversary Holidays: Festive Peasants as Instruments of Repressive Humour' erschienen ist. In die damals aktuelle, von Hessel Miedema und Svetlana Alpers ausgelöste Debatte über die Deutung von Bauernfest-Darstellungen und die Funktion des Komischen in Kunst und Dichtung des 16. Jahrhunderts hatte dieser Aufsatz wegweisende Argumente eingeführt, die mir bei meinen eigenen Forschungen über die 'Bauernsatiren' sehr nützlich und klärend waren. Abgesehen von einem knappen Hinweis Konrad Rengers (Sitzungsberichte der Kunstgeschichtlichen Gesellschaft zu Berlin, neue Folge, 20, 1971/72, 9-16) hatte Moxey als erster auf den Zusammenhang der Bauernfest-Holzschnitte mit der literarischen Tradition der Bauernsatire aufmerksam gemacht, welche durch die Behams in der Verbindung von Bild und Text und der Nähe zu Dichtungen des Hans Sachs für Nürnberg aktualisicrt wurde. Diese 'Bauernfeste' sind folglich keine Zeugnisse eines folkloristischen Realismus, sondern komplexe Übertragungen literarischer Stereotype in Bilder. Die Bauern und ihre Kirmessen und Hochzeiten sind weniger Gegenstände und Ziele dieser Darstellungen, sondern fungieren als Mittel der Stände- und Moralsatire. Lediglich in einem Punkt haben mich Moxey's Argumente nicht überzeugt: für ihn scheinen die feiernden Bauern der Behams tatsächlich die Dorf-bewohner des Nürnberger Umlandes aus der ideologischen Sicht der Patrizier darzustellen. Dies deutet er an, wenn er die Holzschnitte als 'visual vehicle for the expression of class ridicule' betrachtet und im - neu formulierten - Schluß des Kapitels bei Betrachtern aus dem Nürnberger Handwerkerstand sentimentale Erinnerungen an das 'freiere' Leben ihrer bäuerlichen Vorfahren vermutet. Zu Beginn des Kapitels setzt er sich mit zwei Richtungen der traditionellen Interpretation auseinander, welche diese Holzschnitte als unmittelbare oder mittelbare, d.h. ideologische Reflexe gesellschaftlicher Wirklichkeit betrachteten. Aber auch er löst sich nicht ganz von dieser Prämisse, wie der neuformuliertc Titel 'Festive Peasants and Social Order' bekräftigt. Dagegen habe ich einzuwenden, daß die literarische Tradition der Bauern-und Bauernfestsatire in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit der Ständelehre steht, welche die Rechte und Pflichten des Bauernstandes festlegt. Deren Gegenstand ist vielmehr der Bauer als Ernährer der Gesellschaft, der arbeitet und Abgaben leistet oder sich dieser ihm von Gott zugewiesenen Rolle verweigert. Darauf nehmen die Bauernfest-Holzschnitte nur insofern Bezug, als Ausschweifungen, Luxus und bewaffneter Streit die Einhaltung dieser bäuerlichen Pflichten gefährden. Im Vordergrund steht aber die Funktion dieser Holzschnitte als satirischer Spiegel 'bäurischer' Unsitten, so daß der Titel besser lauten sollte 'Festive Peasants and Social Behaviour'. Hier rächt es sich, daß Moxey den modernen soziologischen Bcgriff 'Klasse' anstelle des historisch angemessenen Begriffs 'Stand' verwendet. 'Stand' impliziert eine Reihe theologischer und moralischer Wertsetzungen, die dem politisch-ökonomisch definierten Begriff 'Klasse' fehlen. Aber gerade mit diesen 'argumentieren' die Holzschnitte und die ihnen entsprechenden Texte, und auf dieser Ebene des Arguments nehmen sie auch Stellung zur politischen und konfessionellen Aktualität. Eine andere Frage ist, welche Aspekte der Bedeutung der zeitgenössische Betrachter wahrnahm: politische, moralische, konfessionelle, literarische, brauchtumsmäßige usw. Dies dürfte von seiner eigenen jeweiligen Position als Bürger von Nürnberg oder einer anderen Stadt, Humanist, Lutheraner, Grundbesitzer mitbestimmt worden sein. Die 'Multifunhtionalität' der Baucrnsatire, auf die vor mir schon Hessel Miedema und Paul Vandenbroeck hingewiesen haben,2 d.h. die gesellschaftliche Differenziertheit der Rezeptionsweise, der die Holzschnitte sichtlich Rechnung tragen, darf nicht außer Betracht bleiben. In Kapitel 4 legt Moxey die erste kunsthistorische Untersuchung der zahlreichen Darstellungen von Landsknechten im Nürnberger Holzschnitt vor. Ausgangspunkt ist Erhard Schöns großformatiger 'Zug der Landsknechte' (um 1532, Geisberg 1226-1234), den Moxey als Heroisierung der kaiserlichen Militärmacht und damit als Nümberger Propaganda für die kaiserliche Politik deutet. Aktueller Anlaß ist die Türkengefahr mit der Belagerung Wiens 1532. Dies ist eine begründete, aber nicht in jeder Hinsicht überzeugende Hypothese. In den Serien einzelner Landsknechts-Figurcn van Schön (Geisberg 1981ff) und Hans Sebald Beham (Geisberg 273ff) weisen beigegebene Texte wiederholt darauf hin, daß es sich um Teilnehmer an kaiserlichen Feldzügen handelt. Im 'Zug der Landsknechte' wird zwar eine burgundischhabsburgische Fahne entrollt, aber der Text von Hans Sachs läßt den Hauptmann an der Spitze des Zuges ausdrücklich sagen: 'Die Landsknecht ich byn nemcn an/Eynem Herren hie ungemelt', was angesichts der von Moxey vermuteten pro-kaiserlichen Propaganda zumindest erklärungsbedürftig ist. Den werbenden und heroisierenden Drucken stellt Moxey eine größere Zahl von Holzschnitten gegenüber, die nicht von den Leistungen, Ansprüchen und Verdiensten der Söldner, sondern von den negativen Aspekten des Landsknechtslebens und -charakters handeln. Todesbedrohung, Sittenlosigkeit, Aggressivität und Abkehr von ehrlichem Erwerb aus Gier nach schnellem Geld werden teils anklagend teils satirisch thematisiert. Diese Gespaltenheit des Bildes vom Landsknecht in verschiedenen Drucken derselben Verleger nach Vorlagen derselben Zeichner wird mit einer widersprüchlichen Einstellung zum Krieg und mit Luthers eschatologischer Deutung der Türkengefahr als 'Gottesgeißel' in Verbindung gebracht. Der Landsknecht erscheint einerseits als 'Mittel der Bekräftigung kaiserlicher Macht angesichts einer nationalen Bedrohung', anderseits als 'Mittel der Ermahnung, daß die Türkeninvasion eher eine moralische als eine militärische Notlage darstellt, und daß physische Gewalt das ungeeignete und unangemessene Mittel der Auseinandersetzung mit einer Züchtigung Gottes ist.' Den entscheidenden Beleg für diese Deutung findet Moxey in Erhard Schöns 'Landsknechtstroß vom Tod begleitet'. Die Hure am Arm des Fähnrichs und der Hahn auf dem Trainwagen bezeichnen die sexuelle Zügellosigkeit der Landsknechte, gefangene Türken und straffällige Söldner marschieren gefesselt hintereinander. Der neben dem Trainwagen reitende Tod mit erhobenem Stundenglas wird von zwei Skeletten begleitet, von denen eines als Landsknecht, das andere als Türke gekleidet ist. Moxey: 'Durch das Auslöschen der Unterschiede zwischen Türkc und Landsknecht leugnet der Tod die heroischen Eigenschaften, die dem Söldner in Werken wie 'Der Zug der Landshnechte' zugeschrieben werden. In diesem Zusammenhang erscheint die kaiserliche Sache nicht wertvoller als die der Feinde.' Einer Verallgemeinerung dieser Deutung und ihrer Übertragung auf die anderen negativen Landsknechtsdarstellungen ist cntgegenzuhalten, daß es in diesen keinerlei Anspielungen auf die Türken gibt. Das gilt insbesondere für einen 'Troß'-Holzschnitt des Hans Sebald Beham (Geisberg 269-272), der um 1530, d.h. vor Schöns 'Troß vom Tod begleitet' entstanden sein dürfte und mit diesem das Vorbild von Albrecht Altdorfers 'Troß' aus dem 'Triumphzug Kaiser Maximilians I.' teilt. Behams 'Troß' steht unter dem Kommando eines 'Hurnbawel' (Hurenwaibel), der den von einem Boten überbrachten Befehl zum Halten angesichts einer kommenden Schlacht weitergibt. Der Troß aus Karren und Weibern, begleitet von unheroischen, degeneriert aussehenden Landsknechten oder Troßbuben, führt vor allem Fässer, Flaschen und Geflügel mit. Die Fahne wird von einem Hahn als dem bedeutungsträchtigen Feldzeichen dieses zuchtlosen und lächerlichem Haufens überragt. Moxey hat diesen Holzschnitt nicht berücksichtigt. Mein Eindruck ist, daß eine religiös oder ethisch motivierte ambivalente Einstellung zur Kriegführung im Allgemeinen oder zum Türkenkrieg im Besonderen nicht die Gegensätzlichkeit des Landsknechtsbildes erklären kann. Ich sehe vielmehr eine Parallele zu dem ähnlich gespaltenen Bild vom Bauern in positive Ständevertreter und satirische Vertreter 'grober' bäurischer Sitten. Bei den Landsknechtsdarstellungen kann man zwischen werbenden und propagandistischen Bildern heroischer Streiter für die kaiserliche Sache und kritisch-satirischen Darstellungen der sittlichen Verkommenheit der Soldateska und der sozial schädlichen Attraktivität des Söldnerwesens für arme Handwerker unterscheiden. Kapitel 5 ('The Battle of the Sexes and the World Upside Down') behandelt eine Reihe von Drucken, welche die Herrschaft des Mannes über die Frau und die Pflicht des Mannes, diese Herrschaft durchzusetzen, zum Gegenstand haben. Die Fülle solcher Drucke im Nürnberg der Reformationszeit und die Brutalität, die den Männern empfohlen wird, erlauben es nicht, hier bloß eine Fortsetzung mittelalterlicher Traditionen frauenfeindlicher Satire zu sehen. Moxey erkennt die Ursachen für die besondere Aktualität und Schärfe dieser Bilder in den demographischen und sozialen Verhältnissen Nürnbergs (Verdrängung der Frauen aus dem Erwerbsleben im Zuge verschärfter Konkurrenzbedingungen) und im Einfluß der lutherischen Ehelehre. Die Familie wird als Keimzelle des Staates aufgefaßt, die Sicherung familiärer Herrschaftsstrukturen gilt als Voraussetzung für das Funktionieren staatlicher Autorität und ist daher Christenpflicht. Dieser Beitrag ist eine wertvolle Ergänzung der Untersuchungen zur Ikonologie des bürgerlichen Familienlebens in reformierten Ländern des 16. und 17. Jahrhunderts, die sich bisher auf die Niederlande konzentriert hatten.3 Die abschließenden 'Conclusions' versuchen, aus diesen Ergebnissen eine präzisere Charakterisierung der medialen Qualitäten Nürnberger Holzschnitte zu gewinnen. Ihr 'schlichter Stil' oder 'Modus' folgt aus einer bewußten Reduzierung der formalen Mittel der Graphik und ermöglicht eine Unterordnung des Bildes unter den Text. Einblattdrucke und Flugblätter stehen den Inkunabelillustrationen nahe, bei denen die 'Lesbarkeit' des Bildes die dominierende Form von Anschaulichkeit ist. Mit Norman Bryson spricht Moxey von 'diskursiven' Bildern, die keinen Anspruch auf künstlerischen Eigenwert machen und deren Informationsgehalt einseitig auf den Text bezogen ist. Die Reduktionen der formalen Mittel, d.h. die Verkürzung der Information verlangt von Betrachter die Auffüllung mit Bedeutungen, die dem Text oder - in dessen Abwesenheit - 'Zeichensvstemen anderer Ordnung', z.B. Fastnachtspielen zu entnehmen sind. Eine charakteristische Sonderform ist die Rcihung von einzelnen, relativ gleichförmigen Bildern zu Serien, zu einer friesartigen Gesamtkomposition. Moxey erklärt dieses Prinzip mit der Vorbildhaftigkeit der Riesenholzschnitte für Kaiser Maxmilian I., in denen Redundanz als Mittel propagandistischer Wirkungssteigerung fungiert. Dies scheint mir zu kurz gegriffen, den gcrade in Nürnberg dürfte die literarische und dramatische Form des 'Reihenspiels' (die einzelnen Darsteller treten wie in einer Rev ue nacheinander vor und sprechen ihren Text) ein noch wiehtigerer Ausgangspunkt gewesen sein, zumal diese literarische Form auch in den Texten vieler Einblattdrucke angewendet wird, vor allem von Hans Sachs. Der 'schlichte Stil' oder Modus läßt viel mehr Abstufungen und Variationen zu, als Moxey's 'Conclusions' zu erkennen geben. In Holzschnitten wie Hans Sebald Behams 'Großes Bauernfest' liegt eine komplexe Darstellungsweise vor, die die Bezeichnung 'schlicht' kaum mehr verdient. Moxey's Unterscheidung in einen lesbaren Vordergrund und einen 'malerischen' Hintergrund ist unangemessen. Ich gebe zu bedenken, daß durch das Wirken Dürers dem Nürnberger Holzschnitt auch spezifisch künstlerische Maßstäbe eröffnet worden sind. Dürer schreibt in seiner 'seltzame red' ausdrücklich, 'das manicher etwas mit der federn in eine tag auff ein halben bogen papirs reyst oder mit seim eyrsellein etwas in ein klein hoeltzlein versticht, daz wuert kuenstlicher und besser dann eins ändern grosses werck.'4 Unter Dürers Einfluß hat der Nürnberger Holzschnitt sich die Möglichkeiten des perspektivisch organisierten Bildraumes erschlossen. Das bedeutet, daß neben das herkömmliche Anschaulichkeitprinzip der 'Lesbarkeit' von Motiven, die auf einer Bildebene aufgereiht sind, das neue Anschaulichkeitprinzip der Perspektivität tritt, die nach den Begriffen der humanistischen Kunstlehre dem rhetorischen Ideal der 'perspicuitas' entspricht. Auch wenn die Einblattholzschnitte nur zu einem Teil und sichtlich unentschieden von dieser neuen Bildform Gebrauch machen, so steht doch fest: der 'schlichte Stil' läßt Veränderungen und Entwicklungen zu, in denen Raum für spezifisch künstlerische Faktoren ist. Moxey's Verzicht auf spezifisch kunsthistorische Fragestellungen enthält die Gefahr einer Verengung des Blickwinkels. Auch seine Einschätzung der bloß dienenden Rolle des Bildes gegenüber dem Text erscheint differenzierungsbedürftig. Indem die knappen und reduzierten Angaben des Bildes den Betrachter dazu veranlassen, sie mit Textinformationen aufzufüllen und zu ergänzen, wächst dem Bild eine aktive Rolle zu: es organisiert und strukturiert die Lektüre des Texts. Im Einblattdruck 'Zwölf Eigenschaften eines boshaften und verruchten Weibes' (Moxey Abb.5.16) zählt der Text von Hans Sachs auf: Vernachlässigung von Haushalt und Kindern, Naschhaftigkeit, Verlogenheit, Putz-sucht, Stolz, Streitsucht, Ungehorsam, Gewalt gegen den Ehe-mann, Verweigerung der ehelichen Pflicht, Ehebruch und schließlich Verleumdung des Ehemannes bei Gericht. Erhard Schöns Holzschnitt zeigt in der Öffnung der beiden Häuser die Punkte I und 12 der Anklage, unordentlichen Haushalt und Verleumdung vor Gericht. Im Vordergrund ist der gewalttätige Streit dargestellt, der das Zerbrechen der ehelichen Gemeinschaft und der familiären Ordnung offenbar eindeutiger zeigt als etwa der Ehebruch. Das Bild illustriert folglich nicht nur, es interpretiert und akzentuiert. Diese aktive Rolle des Bildes gegenüber dem Text ist eine bedeutende Funktionserweiterung des illustrativen Holzschnitts, als deren Erfinder wohl Sebastian Brant zu gelten hat.5 Nach Moxey's Überzeugung 'artilculiert' das in den Nürnberger Holzschnitten entwichelte 'kulturelle Zeichensystem' Vorstellungcn von gesellschaftlichen Beziehungen und Wertmaßstäben, die zutiefst von Luthers Soziallehre geprägt sind und als Maßgaben eines göttlichen Gebotes unverrückbar festgeschrieben und verteidigt werden. Es war im Interesse des Patriziats, diese Stabilität bei allen Bevölkerungsschichten durchzusetzen, und dabei spielten die Einblattdrucke und Holzschnitte eine aktive, gestaltende Rolle. Trotz mancher Einwände im Einzelnen glaube ich, daß diese Deutung grundsätzliche Zustimmung verdient.
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Petschow, Ulrich. "Die Notwendigkeit neuer Leitbilder - Plädoyer für eine ökologisch orientierte Wirtschaftspolitik in den neuen Bundesländern." Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift 7, no. 6 (1992). http://dx.doi.org/10.14512/oew.v7i6.730.

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Abstract:
Mittlerweile wird vom deutschen Bundeskanzler zugestanden, daß die " blühenden Landschaften " sich noch im Wartestand befinden und daß es mit einfacher Subventionierung und dem Vertrauen auf die Wachstumskräfte der Marktwirtschaft allein nicht getan ist. Daß man dies direkt nach der Vereinigung auf Regierungsseite nicht wahrnehmen wollte und darauf bis heute nicht angemessen reagiert hat, dürfte eines der Hauptprobleme der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verdrossenheit in Ost und West darstellen. Zudem ist festzustellen, daß der materiell gesättigte Westen, nicht allein in Deutschland, sondern auch in der EG beim Auftreten von rezessiven Tendenzen seine Containance verliert. Nachdem das östliche System abgewirtschaftet hat, verliert der Westen seine offenbar zentrale Orientierung. Sie bestand - wie immer deutlicher wird - im wesentlichen in der Abgrenzung zum östlichen System. Die Haltlosigkeit der rein materiellen Wertorientierung im Westen wird deutlich, wenn mit der Begrenzung der Wachstumsaüssichten die gesellschaftlichen Befriedungsaktionen in Bedrängnis geraten. Dies zum einen in sozialer Hinsicht - mit dem im nächsten Jahr anstehendem Haushaltssicherungsgesetz werden notwendige Schnitte in das soziale Netz vorgenommen werden, sowie in ökologischer Hinsich, wenn jetzt der von der Industrie geäußerte Widerstand gegen weitere Verschärfungen der Umweltgesetzgebung immer stärker wird.
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Lenhard, Philipp. "Reconstruction und Reeducation. Max Horkheimer und die deutsch-israelische Freundschaft, 1948–1973." Naharaim 11, no. 1-2 (2017). http://dx.doi.org/10.1515/naha-2017-0001.

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Abstract:
AbstractMax Horkheimer sah in der deutsch-israelischen Freundschaft eine Möglichkeit, dem Antisemitismus entgegenzutreten und die Beziehungen zwischen Deutschen, Christen, Juden und Israelis zu verbessern. Dies schien ihm eine unerlässliche Voraussetzung für eine Verhinderung einer Wiederkehr der nationalsozialistischen Barbarei zu sein. Im Zuge dieser Überlegungen unterstützte er nicht nur auf privater Ebene zionistische Organisationen und israelische Institutionen, sondern half bei der Konstituierung deutsch-israelischer und christlich-jüdischer Freundschaftsvereinigungen und trieb vor allem den Studenten- und Wissenschaftsaustausch voran. Sein Interesse an der deutsch-israelischen Freundschaft war vor allem auf die Verbesserung der Zustände in der Bundesrepublik gerichtet und bezog sich erst in sekundärer Hinsicht auf die Förderung des jüdischen Lebens in Israel. Hierin drückt sich Horkheimers ambivalentes Verhältnis zum Zionismus aus: Einerseits sah er die Gründung Israels als historisch notwendig gewordene Schutzmaßnahme gegen Verfolgung und Vernichtung an, zugleich aber kritisierte er den Zionismus auch als nationalistische Ideologie.
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